Grundsteinlegung für neue Sporthalle – erster Schritt vom Plan zur Umsetzung.
Schüler und viele Gäste aus Schule, Politik, Wirtschaft und Kreis- sowie Landesbehörden mit dabei.
Ein herzliches Dankeschön an die Schönberger Journalistin Astrid Schmidt, die uns ihren im Probsteier Herold am 30. August 22 veröffentlichten Artikel zur Verfügung gestellt hat :-)!!
Die Grundsteinlegung ist der symbolische Übergang vom Papier zum Bau – diesen Schritt gingen am Freitag der Schulverband Probstei mit der Gemeinschaftsschule Probstei, den Gemeinden, den anderen Schule und vielen Vertretern aus Politik und Wirtschaft sowie Behörden aller Ebenen. Ein besonderes Dankeschön hatte Jürgen Cordts vom Schulverband für Lutz Schlünsen, der in seiner ehrenamtlichen Funktion als Schulverbandsvorsteher allein zwei Mammut-Baumaßnahmen mit viel Engagement und Herzblut vorangetrieben hatte. Denn neben dem Neubau der modernen Vierfelder-Sporthalle für rund 13,7 Millionen Euro wird in wenigen Wochen auch der Grundstein für den Ersatzneubau der Gemeinschaftsschule Probstei gelegt werden, der durch den Brand im Februar 2021 notwendig wurde.
Ein großer Tag, der einen Höhepunkt in einer langen Entstehungsgeschichte dokumentiert. Denn erste Ideen für eine neue Sporthalle gab es bereits mit Schulverbandsvorsteher Helmut Wichelmann, 2017 wurde es durch Förderprogramme konkreter und schließlich, auch mit steigenden Schülerzahlen, wurde 2018 eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, in der die Frage der Sanierung oder des Neubaus geklärt werden konnte. Die erste Förderzusage belief sich über eine Million Euro, Ende 2018 wurden verschiedene Varianten und Standorte diskutiert und dank der „konstruktiven Zusammenarbeit mit der Kirche und der Gemeinde Schönberg konnte der Standort neben der bisherigen Sporthalle auf dem Kirchengelände gefunden und baureif gemacht werden. 2019 begann die Planung für die Vierfelder-Halle mit Tribüne“, erinnerte Lutz Schlünsen an den Werdegang. Daran, dass an diesem Tag nun der Grundstein gelegt und mit dem Bau begonnen werden konnte, haben viele Anteil, wie Schlünsen erinnerte. Er bedankte sich bei der Gemeinde Schönberg, aber vor allem seinen Mitgliedern des Schulverbandes, die ihm stets den Rücken gestärkt hätten. Und er dankte den Vertretern der Schule, die gemeinsam mit Schulverband, Politik und Planern im Arbeitskreis nach den besten Lösungen gesucht hatten. Die Architektin Bente Vierck betonte, sie sei sehr beeindruckt gewesen, mit welcher Einigkeit die Mitglieder des Schulverbandes hinter diesem Projekt stünden. Bürgermeister Peter Kokocinski hob die besondere Investition in Schönberg als Schulstandort hervor und bedankte sich vor allem bei den Handwerkern. Einer, der mit viel Herzblut dieses Projekt vorangetrieben hatte, konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei sein – Heiko Lükemann. Sein Name wurde nicht nur einmal erwähnt, denn er hatte in seiner Freizeit an ungezählten Ausschusssitzungen und Planungszirkeln teilgenommen, um die Sportförderung an der GSP zu stärken. Jürgen Cordts, Schönberger Mitglied im Schulverband Probstei, sagte, was viele dachten: Er hob das besondere Engagement, „Kollegialität und Leidenschaft“ von Lutz Schlünsen hervor, der als ehrenamtlicher Verbandsvorsteher mit dem Neubau der Sporthalle und dem Wiederaufbau der Schule befasst ist. „Er hat stets für Transparenz gesorgt, nie jemanden außen vor gelassen“. Dafür erhielt Schlünsen stehenden Beifall. Bis auf zwei Vertreter der Kreis-CDU, standen alle Gäste auf und applaudierten einem sichtlich gerührten Verbandsvorsteher.
Neubau der Sporthalle unterstreicht Bedeutung des Sports an der GSP!
Gemeinschaftsschule Probstei – ein Hotspot für den Sport in Schule und Vereinen!
Eine topmoderne Sporthalle auf einer Fläche von 2740 Quadratmetern mit einer Tribüne ohne Stützpfeiler in der Mitte, dafür aber mit rund 500 Sitzplätzen, einem Fitnessbereich und vor allem mit fest installierten Geräten und modernsten Bedingungen – die entsteht an der Gemeinschaftsschule Probstei. Damit unterstreicht der Schulverband Probstei als Träger der Schule einmal mehr die Bedeutung von Schule und Sport für die ganze Region, aber auch die Bereitschaft, in die Schüler zu investieren. Denn die seien die die Hauptpersonen, für die diese Halle gebaut werde, betonte Schulverbandsvorsteher Lutz Schlünsen. Er wertete die zahlreichen Gäste aus Politik und Verwaltung von Amts-, Kreis- und Landesebene auch als Zeichen für die breite Unterstützung, die diese 13,7 Millionen Euro teure Investition für die ganze Region hat. 2,75 Millionen Euro sind an Fördermitteln aus Kreis und Land geflossen – ebenfalls ein Zeichen der Bedeutung des Schulsports, wie auch die Rednerinnen hervorhoben. Fazit der vielen Grußworte: „Die Probstei sorgt für ihre Kinder.“
So waren es dann auch die Vertreterinnen und Vertreter der Schüler selbst, die die Zeitkapsel füllten. Mit einem Brief, in dem sie aus der Vergangenheit in die Zukunft schilderten, weshalb diese Halle gebaut wird, mit Polaroid-Fotos, einer aktuellen Tageszeitung und einem Staffelstab samt Ball sowie eine Weltkarte. Antonia Bernhardt, Mia Maarten, Haakon Draasch und Mathis Guerke durften dann selbst Hand anlegen, die Kupferhülse in den symbolischen Grundstein einzumauern. Möge er Zeugnis ablegen über die Vergangenheit, sollte er irgendwann einmal ausgegraben werden.
Nicht nur die Schüler, die an der GSP ein Sportprofil wählen oder sich auf den Leistungssport vorbereiten können, sondern auch die Vereine und auch die umliegenden Schulen profitieren von dem Neubau. Das wurde unter anderem deutlich, als der TSV-Vorsitzende Willi Friese eine Flagge mit der Aufschrift „Schule und Verein – ein starkes Team“ an den Schulverbandsvorsteher überreichte. Denn sei keine Selbstverständlichkeit, dass Schule und Sportverein so eine enge Kooperation pflegen, wie es in Schönberg gelinge, so Friese. Der Verein sei jederzeit auf Augenhöhe mit in die Planungen für die neue Halle einbezogen worden, so Friese. Dass auch im Umland „sehr genau auf den Planungs- und Entstehungsprozess geschaut“ worden war, erklärte Claudia Telli. Die Schulleiterin der Laboer Grundschule, betonte, sie habe sehr genau verfolgt, wie der Schulträger in Schönberg dieses Projekt mit viel Nachdruck vorangetrieben habe und brachte ihre Schule schon mal für freie Hallenzeiten in Erinnerung.
Schulleiter Timo Hepp dankte nicht nur dem Schulverband für Mut und Weitblick, diese Investition trotz schwieriger Rahmenbedingungen umzusetzen, denn neben den Planungen für den Sporthallenbau war schließlich der Wiederaufbau der Schule nach dem Brand im Februar 2021 hinzugekommen. Er dankte auch den Architekten, die mit viel Geduld über die Unkenntnis des Schulleiters in bautechnischen Fragen hinweggesehen hätten. Denn geplant wurde immer gemeinsam: Schule, Schulverband, Verwaltung, Architekten. „Ich sehe goldene Zeiten für die Zukunft des Sports und die Förderung des Leistungssports an unserer Schule“, so Hepp.
Schulverbandsvorsteher Lutz Schlünsen dankte auch den Anwohnerinnen und Anwohnern für ihr Verständnis, denn auch in den nächsten Monaten werde es Einschränkungen durch den Bauablauf geben. Ein Riesendankeschön ging an das Amt Probstei, in Person von Bianca Staske. „Wenn es sie nicht geben, müsste man sie erfinden“, sagte Schlünsen und dankte für die enge und fachliche Begleitung bei der Planung. Bis zum Sommer 2023 rechne er mit der Fertigstellung des Rohbaus, im Frühjahr 2024 soll die neue Sporthalle dann fertig sein, so der „realistische“ Zeitplan. (Astrid Schmidt, freie Journalistin)