Das AUSZEIT-Konzept an der GSP Schönberg
Das Konzept der AUSZEIT ist ein Baustein des Präventions- und Interventionskonzeptes zur Stärkung und Unterstützung der Persönlichkeitsentwicklung von Schülern und Schülerinnen an Schulen.
In vielen Unterrichtssituationen sowie auf dem Schulgelände sind Schülerinnen und Schüler überfordert und benötigen ein individuelles pädagogisches Handeln in einem institutionalisierten geschützten Rahmen. Zudem wird sowohl an der Grundschule als auch an der Gemeinschaftsschule eine wachsende Zahl von Schülerinnen und Schülern in besonderen Belastungssituationen beobachtet, die je nach Einzelfall besonderen Schutz, Förderung, Unterstützung und Hilfe benötigen.
Die Grundschule und die Gemeinschaftsschule möchten auf diese Herausforderungen reagieren und mit dem Gemeinschaftsprojekt AUSZEIT eine notwendige und nützliche Einrichtung schaffen. Neben den betroffenen Schülerinnen und Schülern werden auch deren Klassen- und Fachlehrkräfte sowie die Eltern unterstützt und mit eingebunden.
Handeln in der Auszeit
Schülerinnen und Schülern, die mit Konflikten aus der Schule oder Problemen anderer Art so schwer belastet sind, dass sie dem Unterricht nicht mehr folgen können und freiwillig in die Auszeit kommen, werden dort von Lehrkräften und der Schulsozialarbeit Hilfsangebote gemacht.
Schülerinnen und Schüler, die den Unterricht bewusst stören und von Lehrkräften aus disziplinarischen Gründen in die Auszeit geschickt werden, tauschen sich dort mit den Lehrkräften oder der Schulsozialarbeit über Gründe, Folgen und Handlungsalternativen zu ihrem Verhalten aus. Ziel ist es hierbei, Schülerinnen und Schülern die eigene Verantwortung für ihr Verhalten zu verdeutlichen, aber auch Hilfen anzubieten, damit störendes Verhalten nach Möglichkeit nicht wiederholt wird.
Werden Schüler und Schüler*innen wiederholt aus disziplinarischen Gründen in die Auszeit geschickt, so werden die Eltern nach drei Besuchen schriftlich informiert, nach fünf Besuchen findet ein Gespräch mit Eltern, Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften statt, in dem individuelle Maßnahmen zur Steuerung des Verhaltens diskutiert und beschlossen werden. Sollte es auch danach noch Regelverstöße geben, wird eine Klassenkonferenz einberufen, die über weitergehende Maßnahmen entscheidet.