GSP und Senioren gehen gemeinsam digital

GSP-Schüler geben Digitalkurs für Schönberger Senioren. Volle Motivation für ältere Menschen.

In Schönberg drücken seit einigen Wochen über zwanzig Senioren wieder die Schulbank. Immer mittwochs klingelt für sie pünktlich um 13.30 Uhr die Schulglocke. Auf dem Stundenplan steht für die wissbegierigen Senioren ein Digitalkurs. Unterrichtet werden sie in einem modernen Klassenraum von den hoch motivierten Schülern der Klasse 10d der heimischen Gemeinschaftsschule Probstei (GSP). Das Projekt ist eine Erfolgsgeschichte.

Schon vor einigen Jahren hatte Hans-Jürgen Ehmke vom Schönberger Seniorenbeirat die Idee, einen Digitalkurs für ältere Menschen anzubieten. Bei der GSP in Schönberg stieß er schon damals auf offene Türen und Ohren, ein erster erfolgreicher Kurs konnte starten. Das Projekt schlief coronabedingt in den Folgejahren ein und lebt nun wieder groß auf.

Da sitzen die Senioren nun erstmals seit vielen Jahren wieder auf dem Schülerstuhl, sie haben ihr eigenes digitales Endgerät mitgebracht, Laptops, Handys und Tabletts sind dabei. Neben ihnen sitzt jeweils ein Schüler der Klasse 10d, der Unterricht ist ganz individuell auf die verschiedenen persönlichen Bedarfe der Senioren abgestimmt. Sie können Fragen stellen und sich die Handhabung ihrer digitalen Geräte erklären lassen.

In einer Ecke des Klassenraums sitzen Klaus Birkner und Yasin Alhamdo ganz vertieft vor einem Handy. In aller Ruhe, emphatisch und mit viel Verständnis erklärt Yasin „seinem Schüler Klaus“ die verschiedenen Funktionen und Tasten. „Es macht wirklich viel Spaß, den älteren Menschen helfen zu dürfen und ich lerne auch immer dazu, wenn mir Klaus Lebensweisheiten mit auf den Weg gibt“, sagt Yasin und sein „Schüler Klaus“ ergänzt, „ich genieße die exzellente Nachhilfe von Yasin. Die Schönberger Schüler, unsere Lehrer, sind stark motiviert und kompetent“, so Klaus Birkner.

Das kann Klassenlehrerin Antje Majewski nur bestätigen. „Ich erlebe alle meine Schüler als Lehrende mal ganz anders. Sie sind begeistert. Beide Seiten, die Schüler und die Senioren, lieben dieses Projekt. Es ist viel wertvoller als manch anderes in der Schule und ich bin wirklich richtig stolz auf meine tolle Klasse, dass sie sich so wunderbar engagiert“.

Und häufig bleibt es bei so viel Engagement und Herzblut dann auch nicht nur bei den digitalen Inhalten. „Heute hat mir meine Seniorin sehr emotional viel auch aus ihrem privaten Leben erzählt. Ich verstehe jetzt auch viel besser, warum ältere Menschen noch so viel Schwierigkeiten mit der Digitalisierung haben. Es ist herzerwärmend zu sehen, wie Kleinigkeiten, die für unsere Generation selbstverständlich sind, so viel Dankbarkeit erzeugen können“, sagt Nele Zezelic aus der 10d. Und Mitschülerin Mia-Sophie Schönfeldt sagt: „Wir können unseren Senioren etwas beibringen und sie dadurch glücklich machen, das ist so wertvoll.“

Bei so viel positiven Rückmeldungen hat die Klasse 10d der GSP und Klassenlehrerin Antje Majewski nur einen Wunsch: „Wir müssen dieses Projekt fest in unserem Schulprogramm integrieren und etablieren.“ Das stößt bei der Schulleitung und beim Schönberger Seniorenbeirat ganz sicher auf offene Türen und Ohren. (Lü)

GSP begrüßt Freunde aus Schweden und Estland

Gäste aus Estland und Schweden waren begeistert. Internationale Jugendbegegnung in Schönberg ein Hit.

Im Rahmen der Internationalen Jugendbegegnung „Baltic Triangle“ durften die Gemeinde Schönberg und ihr langjähriger Kooperationspartner, die Gemeinschaftsschule Probstei (GSP), in der vergangenen Woche endlich wieder 24 Jugendliche aus den Partnergemeinden Haljala/Estland und Älvdalen/Schweden begrüßen. Die Jugendlichen im Alter zwischen 13 und 15 Jahren und ihre je zwei estnischen und schwedischen Betreuer wohnten und lebten acht Tage lang in 24 Gastfamilien aus der gesamten Probstei. Und die Gemeinde und die Schule hatten für ihre Gäste ein beeindruckendes Programm auf die Beine gestellt.     

Drei Jahre lang ruhte coronabedingt die beliebte Jugendbegegnung, Im Jahr 2019 fand im schwedischen Älvdalen das letzte Treffen der schwedischen, deutschen und estnischen Jugendlichen statt. Nun durfte Schönberg als Gastgeber glänzen. „Ich freue mich sehr, dass diese Begegnung nun wieder stattfinden kann. Ein großes Dankeschön an alle gastgebenden Familien und alle Beteiligten, die diesen Austausch möglich machen, Herr Dräbing vom Amt Probstei, Herr Langecker und Herr Sieck vom Kinder- und Jugendhaus und die GSP-Lehrkräfte Frau Breit, Frau Wieckhorst, Frau Lükemann, Herr Beier und Herr Wilke“, sagte Schönbergs Bürgermeister Peter Kokocinski bei der Begrüßung der Gäste. Auf die insgesamt 48 Jugendlichen wartete darauf ein strammes Programm.

Da ging es zunächst um die Erkundung der gemeinsamen historischen Wurzel der drei Ostseeanrainerländer. Die wurde vertieft durch Besuche im Wikingermuseum Haithabu und im Lübecker Hansemuseum. In Arbeitsgruppen und in einem Vortrag des Geomar-Helmholtz-Instituts Ozeanforschung Kiel setzten sich die Jugendlichen zudem mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen auseinander. Da ging es um den Klimawandel und die Auswirkungen auf die Küste und um die Munitionsbeseitigung in der Ostsee. Ein Programmpunkt war da auch der Besuch des Klimapavillons in Kalifornien.

Durch aktive Hospitationen im Schulunterricht und die Teilnahme an schulischen Aktivitäten verglichen die Jugendlichen auch die jeweiligen Bildungssysteme ihrer drei Nationen. Aber auch Sport, Spaß, Kunst und Spiel kamen nicht zu kurz.

Besonders beeindruckend waren bei herrlichen spätsommerlichen Temperaturen die Paddelfahrten mit dem Drachenboot auf dem Passader See und das anschließende Grillfest am Seeufer mit allen Gastfamilien und der Spielenachmittag im Schönberger Kinder- und Jugendhaus.

Finanziert wird die Internationale Jugendbegegnung mit Fördermittel aus dem Kreis Plön und durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren des Landes Schleswig-Holstein. Am Ende der acht tollen Schönberger Tage waren alle sehr zufrieden. „Unsere Schüler waren sehr glücklich zu Gast bei ihren neuen Freunden und wollen am liebsten noch eine Woche bleiben“, sagte Lisa Jonasson aus Älvdalen stellvertretend für ihre schwedische Kollegin Petra Hermansson und die estnischen Betreuer Greete Toming und Andres Truman.

Und eine Fortsetzung des „Baltic Triangle“ ist auch schon geplant. Im kommenden Herbst reisen schwedische und Schönberger Jugendliche zu ihren Freunden nach Haljala in Estland. (Lü)

GSP ist LANDESMEISTER

Die besten Kicker im Land: GSP aus Schönberg ist Landesmeister 2022!

Mit einer faustdicken Überraschung endete am vergangenen Mittwoch auf der Sportanlage von Inter Türkspor Kiel das Finalturnier des SHFV-Schulfußball-Cups 2022 in der Altersklasse I (Jahrgänge 2010-2012). Die Gemeinschaftsschule Probstei (GSP) aus Schönberg holte sich mit einer herausragenden Leistung die Landesmeisterschaft und ist damit das beste Schulteam in Schleswig-Holstein. Einen achtbaren 5. Platz gewann die GSP in der AK II (2007-2009).

„Wir sind völlig überwältigt und überrascht, damit haben wir nicht gerechnet. Eine Landesmeisterschaft nach Schönberg zu holen, ist wirklich für die Schule, für Schönberg und die ganze Probstei besonders. Glückwunsch an das gesamte Team“, jubelte GSP-Sportlehrerin Gönna Gabriel, die das Team gemeinsam mit ihrem Kollegen Uli Schröder zum Titel geführt hatte, direkt nach der Siegerehrung. Der Lohn für das erfolgreiche Team: Urkunden, Goldmedaillen, ein Riesenpokal und ein Gutschein für Sportartikel über 500 Euro.

Das Besondere am SHFV-Schulfußball-Cup: Jungen und Mädchen spielen gemeinsam in einem Team. Und das hatten die GSP-Kicker auch richtig gut drauf. Die Schönberger Jungen und Mädchen überzeugten während des gesamten Turnierverlaufs mit einem tollen Zusammenspiel und einem beispielhaften Teamgeist. Sieben Mannschaften hatten sich in den vergangenen Wochen in fünf landesweiten Qualifikationsturnieren für das Landesfinale in Kiel qualifiziert. Dort wurde nun unter den Augen von SHFV-Präsident Uwe Döring in einer Gruppe nach dem Modus „jeder gegen jeden“ gekickt. Und das jüngere GSP-Team sammelte mit tollem Schulfußball in seinen sechs Partien 16 Punkte, konnte fünf Spiele gewinnen und spielte einmal Remis. Der Gewinn der Landesmeisterschaft 2022 war perfekt. Auf dem zweiten Platz landete die Husumer Hermann-Tast-Schule. Mit vier Toren war Lasse Schröder der treffsicherste GSP-Schütze, Keeper Paul von der Goltz war nur einmal durch einen Strafstoß zu bezwingen. Die weiteren GSP-Tore erzielten Christian Fiedler, Lian Dziekan und Moritz Ulrich (2). „Wir sind als Einheit aufgetreten, das war der Schlüssel zum großen Erfolg. Wir bedanken uns beim Schleswig-Holsteinischen Fußballverband für die hervorragende Ausrichtung dieser tollen und im ganzen Land beliebten Schulfußballveranstaltung“, sagte GSP-Fußballlehrer Uli Schröder.

Der konnte sich auch über den fünften Platz des leider nicht in Bestbesetzung angetretenen älteren GSP-Jahrgangs freuen. Ein Sieg, zwei Niederlagen und drei Unentschieden standen am Ende zu Buche. Dennis Krohn (2) und Paul Schlünsen konnten die drei GSP-Treffer erzielen. Turniersieger und Landesmeister beim älteren Jahrgang wurde die Hermann-Tast-Schule aus Husum.

Die Abschlusstabellen des SHFV-Schulfußball-Cup 2022:

AK 1 (2010-2012), 1. Gemeinschaftsschule Probstei (16 Punkte, 8:1 Tore) mit Moritz Ullrich, Lasse Schröder, Felix Bertram, Paul von der Goltz, Christian Fiedler, Tamme Wünsche, Lian Dziekan, Tim Görtz, Linus Behrend, Jenna Kluth, Mia Montieri und Pia Lebermann, 2. Hermann-Tast-Schule Husum (13, 6:2), 3. Fördegymnasium Flensburg (11, 3:1), 4. Theodor-Mommsen-Schule Bad Oldesloe (10, 10:4), 5. Alexander-von-Humboldtschule Neumünster (6, 2:7), 6. Auguste-Viktoria-Schule Flensburg (3, 1:6), 7. Nordseegymnasium St. Peter-Ording (1, 1:10).

AK II (2007-2009), 1. Hermann-Tast-Schule Husum (14 Punkte, 6:2 Tore), 2. Auguste-Viktoria-Schule Flensburg (13, 8:3), 3. Gemeinschaftsschule Achter de Weiden Schenefeld (11, 6:4), 4. Johannes-Brahms-Schule Pinneberg (7, 4:5), 5. Gemeinschaftsschule Probstei (6, 3:5 Tore) mit Laura Tuschy, Sophia von Bruinehsen, Emma Löptin, Lena Timm, Mika Kramp, Paul Schlünsen, Jan-Niklas Geest-Hansen, Marlon Schröder, Jerik Willert, Tino Spierling, Dennis Krohn und Jennes Maerz, 6. Siegfried-Lenz-Schule Handewitt (4, 3:5), 7. Gemeinschaftsschule Brachenfeld Neumünster (3, 4:10). (Lü)

GSP beim landesweiten Lauftag dabei

Fast 700 Schönberger Schüler beim landesweiten „Laufwunder 2022/23“.

Unter dem Motto „Laufwunder 2022/23“ fand am vergangenen Freitag in Schönberg, wie an viele anderen schleswig-holsteinischen Schulen auch, der landesweite Lauftag statt. Veranstalter der Aktion sind seit vielen Jahren die AOK-Gesundheitskasse, das Bildungsministerium in Kiel und der Schleswig-Holsteinische Leichtathletikverband.

Bei optimalen äußeren Bedingungen gingen in Schönberg in drei Etappen fast 700 Schüler aus 30 Klassen der zweiten bis siebten Jahrgänge der Gemeinschaftsschule Probstei (GSP) und der Schönberger Grundschule an den Salzwiesen an den Start. Ziel der Veranstaltung: Den Kindern den Spaß am Laufen vermitteln.

Alle Teilnehmer hatten dabei die Möglichkeit, das Laufabzeichen in Bronze (15 Minuten), Silber (30 Minuten) oder Gold (60 Minuten) zu erlaufen. Für leistungsschwächere Schüler bestand zudem die Möglichkeit, auf der Strecke rund um das Schönberger Schulgelände zu walken. „So ist für jeden etwas dabei. Es kommt bei dieser attraktiven Laufveranstaltung auf das Durchhalten und nicht auf das schnelle Überwinden der Laufstrecke an. Dieser Modus sorgt dafür, dass jeder Schüler sein Lauftempo nach seinen individuellen sportlichen Fähigkeiten wählen kann. So ist jeder Schüler, der die Strecke durchhält, ein Sieger und wird mit einer Urkunde belohnt“, erklärt Schönbergs GS-Sportlehrerin Liv Tümmler. Für die Durchführung dieser logistisch aufwändigen Sportveranstaltung war sie in diesem Jahr zusammen mit GSP-Sportfachleiter Uli Schröder verantwortlich.

Zusammen mit den Schülern der GSP-Flexklasse, die beim Auf- und Abbau und als Streckenposten in der Verantwortung standen, sorgte sie dann auch für einen reibungslosen Ablauf. „Wir sind mit diesem schönen Sporttag sehr zufrieden. Viele Schüler haben die 60 Minuten laufend durchhalten können, die Schüler haben sich überwiegend richtig gut angestrengt. Besonders erfreulich ist bei dieser schulartübergreifenden Veranstaltung, dass das Laufen in Schönberg die Schulen verbindet. Grundschüler der zweiten Klassen sind gemeinsam mit Schülern aus dem siebten Jahrgang unserer Gemeinschaftsschule am Start und auf der Strecke gewesen. Das hat prima funktioniert. Im kommenden Jahr sind wir wieder dabei“, sagte GSP-Sportpädagoge Uli Schröder. (Lü)

 

GSP goes to Ghana

Projekt für Partnerschaft mit Afrika angebahnt.

Die Gemeinschaftsschule Probstei (GSP) in Schönberg weitet ihre internationalen Partnerschaften und Beziehungen aus. Neben den seit vielen Jahren etablierten Schul-Partnerschaften mit Estland, Schweden, Frankreich und China (ruht derzeit) entwickelt die GSP derzeit ein Projekt für die Zusammenarbeit und Partnerschaft mit einer Schule im afrikanischen Ghana.

Entstanden ist die Idee im zweistündigen Profilseminar des gesellschaftswissenschaftlichen Profils der Klasse 12b, das den Titel „Entwicklungsstrategien und Entwicklungszusammenarbeit mit Ghana“ trägt. Das sollte, so auch der Wunsch der Schüler, neben viel theoretischen Input auch einen hohen Praxisanteil haben. Damit rannten die Oberstufenschüler bei ihren Lehrerinnen Gönna Gabriel und Nora Lau offene Türen ein.

Zunächst aber mussten sich die Schüler theoretisches Basiswissen aneignen. „Warum ist das einstige Zugpferd Afrikas wieder in ein klassisches Entwicklungsland zurückgefallen, was ist Entwicklungshilfe überhaupt und welche historischen, geografischen und wirtschaftspolitischen Eigenheiten hat Ghana? Das waren die Fragen, mit denen wir uns intensiv beschäftigt und eine gute Grundlage erarbeitet haben“, sagt GSP-Geographielehrerin Nora Lau.

In der Zwischenzeit hatte ihre Kollegin Gönna Gabriel Kontakt zum Kieler Ghana-Verein „de Beneficial e.V.“ aufgenommen und wurde dort mit offenen Armen empfangen. „Der im Jahr 2014 gegründete Verein investiert in Ghana in Spielplätze, Wasserversorgung, sanitäre Anlagen und baut auch eine eigene Schule, die Beneficial-Schule, die das schöne Motto „The positive Thinkers“ trägt“, sagt GSP-Lehrerin Gönna Gabriel.

In der vergangenen Woche besuchten die beiden Vereinsvorsitzenden von Beneficial, Thomas Jenckel und Bastian Brück, die GSP, um den beeindruckten Schülern vom Schulbau, ihren Reisen und Erlebnissen in Ghana zu berichten. Und auch die Schüler waren gut vorbereitet und stellten eigene entwickelten Ideen vor. So soll ein Sponsorenlauf für Spendengelder organisiert werden und möglichst umgehend die Kontaktaufnahme mit ghanaischen Schülern und dem Schulleiter Benjamin Kwasie Debe Obeng angeschoben werden. Zudem können sich einige Schüler ein an der ghanaischen Schule angebotenes Freiwilliges Soziales Jahr vorstellen und auch ein erster GSP-Lehrerbesuch in Afrika ist in Planung. „Es ist eine wundervolle Erfahrung hier in Schönberg sein zu dürfen und den überaus engagierten und interessierten Schülern von unserer Arbeit vor Ort berichten zu können. Wir freuen uns auf die Aktionen, die im Rahmen des Profilseminars kreiert wurden und nun umgesetzte werden“, sagte Thomas Jenckel.

Und auch GSP-Schulleiter Timo Hepp zeigte sich von dem Projekt begeistert: „Es ist wichtig und in einer globalen Welt unerlässlich, dass junge Menschen auch weit über den Tellerrand der eigenen Region, des eigenen Landes hinausschauen. Dieses Projekt bietet zahlreiche Möglichkeiten, die vielleicht in einer weiteren Schul-Partnerschaft mündet. Internationale Freundschaften und Beziehungen sind zumeist sehr bereichernd.“  (Lü)

GSP-Drachenboote mit Medaillenregen

GSP-Paddler aus Schönberg erobern die Landeshauptstadt.

Der Schulcup beim 15. Kieler Drachenbootrennen der Ellerbeker Turnvereinigung auf der Innenförde an der Kieler Hörn war am vergangenen Freitag fest in Schönberger Schülerhand. In den vier Altersklassen (AK) sorgten die starken Paddler der Gemeinschaftsschule Probstei für einen kleinen Medaillenregen. Mit zwei Gold- und einer Bronzemedaille (siehe Foto) krönten sich die Schönberger Wassersportler zur erfolgreichsten Schule des gesamten Wettbewerbs. „Damit haben wir überhaupt nicht gerechnet, das ist wirklich schon eine kleine Sensation“, sagte GSP-Paddellehrer Bernd Unstaedt, der die Mannschaften trainiert und vorbereitet hatte. Gold ging an die Klassen 6c (AK 5./6. Klassen) und 8d (AK 7./8. Klassen), die Bronzemedaille erpaddelte sich die Klasse 9c (AK 9./10. Klassen). Mehr zu den Kieler Drachenboottagen lesen Sie auf Seite   

2 mal Gold und 1 mal Bronze, Lehrer 10.

Traumbilanz für GSP beim Drachenbootrennen in Kiel:

Es ist eine historische Bilanz. Noch nie zuvor konnten die Schüler der Gemeinschaftsschule Probstei (GSP) aus Schönberg gleich drei Medaillen (2 x Gold und 1 x Bronze) beim landesweit beliebten Kieler Drachenbootrennen gewinnen.

Insgesamt siebzehn Schulen mit 34 Mannschaften waren am vergangenen Freitag auf der Kieler Innenförde in den Schülerrennen am Start. Und am Ende jubelte die starke Schönberger Delegation am häufigsten. Und einen Tag später konnte auch das GSP-Lehrerboot im Mixed-Wettbewerb mit dem 10. Platz von 37 teilnehmenden Booten vollauf zufrieden sein. „Wir sind nun seit 2009 regelmäßig mit einem Lehrerboot am Start. Noch nie haben wir eine Zeit von 1:06,6 gepaddelt. Das ist Schulrekord und mit dem 10. Platz haben wir auch die drittbeste Platzierung ever erreicht“, freute sich GSP-Sportpädagoge Tobias Stauske.

„Are you ready? Attention! Go!“ lautet traditionell das Startsignal der Kieler Drachenbootrennen, die in Kiel und Umgebung Kultstatus genießen und immer auch zahlreiche Zuschauer anziehen. Zwanzig Paddler und ein Trommler sitzen in einem Drachenboot, die zu bewältigende Strecke ist 250 Meter lang. An der GSP in Schönberg hat Technik- und Sportpädagoge Bernd Unstaedt mittlerweile zwei eigene Drachenboote mit Schülern im Technikunterricht gebaut. Die liegen am Passader See, wo in den vergangenen Wochen fleißig trainiert wurde. „Die heutigen Erfolge gehören auch ein wenig der Gemeinde Passade, insbesondere den Familien Göttsch und Tuschy, die uns mit der Lagerung der Schulboote und den optimalen Trainingsmöglichkeiten hervorragend unterstützen“, sagt Bernd Unstaedt.

In der Altersklasse (AK) der 5. und 6. Klassen war die „Nachtschatten“ der Klasse 6c und Klassenlehrer Martin Behrens das Paddelmaß aller Dinge. Mit einem satten Vorsprung von sieben Sekunden sicherten sich die GSP-Nachwuchspaddler im Finallauf die Goldmedaille vor der Kieler Toni-Jensen-Schule. Gute fünf Sekunden Vorsprung im Finallauf hatten „Die Drachenreiter“ von den Sportlehrern Kjell Ludwig und Uli Schröder in der AK der 7. und 8. Klassen. „Wir sind ein brillantes Finale gegen die Christliche Schule aus Kiel gefahren und freuen uns riesig über die Goldmedaille“, sagte GSP-Sportlehrer Kjell Ludwig.

Mit ungünstigen Windverhältnissen im Vorlauf hatten „Wuttis Dreamdragons“ aus der 9c und ihre Taktgeber Tom Tuschy in der AK 9./10. zu kämpfen, so dass es „nur“ für das kleine Finale gereicht hat. „Wir waren in dieser AK mit das jüngste Team und haben uns mit der Bronzemedaille super verkauft“, freute sich Klassenlehrerin Maike Wuttke. In dieser AK erreichte das GSP-Teams „Speedy B“ (9b mit Klassenlehrerin Anna-Lena Hunger) den 4., „Das Boot“ (10a mit Klassenlehrerin Sabine Lükemann) den 7. und der „Feuerdrache“ (10b mit Klassenlehrer Michael Scherer) den 8. Platz.

Insgesamt also ein beachtliches Ergebnis der GSP beim Schulpaddeln und das Versprechen für das kommende Jahr: Auch bei den 16. Kieler Drachenbootrennen 2023 ist die GSP wieder am Start.

Die Ergebnisse der 15. Kieler Drachenboottage:

AK 5. und 6. Klassen: 1. Gemeinschaftsschule Probstei 6c, 2. Toni-Jensen-Schule Kiel 1, 3. Toni-Jensen-Schule Kiel 2. AK 7. und 8. Klassen: 1. Gemeinschaftsschule Probstei 8d, 2. Christliche Schule Kiel, 3. Grund- und Gemeinschaftsschule Kiel-Wik. AK 9. und 10. Klassen: 1. Grund- und Gemeinschaftsschule Kiel Wik, 2. Albert-Schweitzer-Gemeinschaftsschule Schwentinental, 3. Gemeinschaftsschule Probstei 9c, 4. Gemeinschaftsschule Probstei 9b…. 7. Gemeinschaftsschule Probstei 10a, 8. Gemeinschaftsschule Probstei 10b. AK 11. bis 13. Klassen: 1. Heinrich-Heine-Gymnasium Heikendorf, 2. Gemeinschaftsschule Hassee Kiel 1, 3. Gemeinschaftsschule Hassee 2      (Lü)

GSP-Kicker stürmen ins Landesfinale

GSP-Kicker feiern Double beim SHFV-Schulfußball Cup.

Unter dem Motto „Kiel ist Ziel“ fand am vergangenen Dienstag in zwei Altersklassen auf der Sportanlage Strandstraße in Schönberg eins von fünf Qualifikationsturnieren für das Landesfinale des beliebten SHFV-Schulfußball Cups statt. Und aus Schönberger Sicht verlief das Turnier überaus erfolgreich. Gleich beide Mannschaften der Gast gebenden Gemeinschaftsschule Probstei (GSP) qualifizierten sich für das Landesfinale, das am 21. September in Kiel ausgerichtet wird.

Der seit vielen Jahren ausgetragene Schulfußball Cup des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes (SFVF) ist ein Wettbewerb mit ganz besonderen Regeln. In den jeweiligen Schulmannschaften spielen immer Jungen und Mädchen gemeinsam, es müssen mindestens je zwei Spieler eines Geschlechts auf dem Feld stehen. Die Abseitsregel entfällt und es wird auch ohne Schiedsrichter gespielt. Bei Streitereien oder Uneinigkeiten müssen sich die Spieler selbst und ohne Unterstützung einigen. Das funktioniert seit vielen Jahren richtig gut. Gespielt wird in zwei Altersklassen, AK 1 (Jahrgänge 2010-2012) und AK II (2007-2009).

Für das Qualifikationsturnier in Schönberg (gespielt wird auch in Lübeck, Husum, Neumünster und Flensburg) hatten in beiden Altersklassen je vier Teams gemeldet, so wurde in je einer Gruppe „jeder gegen jeden“ mit Hin- und Rückrunde gekickt. Die GSP-Fußballlehrer Gönna Gabriel und Uli Schröder betreuten die beiden GSP-Teams. In der AK 1 feierten die jungen GSP-Nachwuchskicker vier Siege und ein Remis und mussten nur im letzten Turnierspiel eine knappe 1:2-Niederlage einstecken. „Wir waren schon vor der letzten Begegnung Turniersieger und für das Landesfinale qualifiziert. Da fehlte nach einem langen Tag ein wenig der letzte Biss“, sagte GSP-Sportpädagogin Gönna Gabriel, selbst aktive Kickerin.   

Schwerer taten sich die GSP-Kicker der AK II. Noch vor dem letzten Spiel lag das Team mit zwei Punkten hinter dem Team vom Gymnasium Elmschenhagen aus Kiel. Im direkten Vergleich siegten die Schönberger Schulkicker mit 1:0 und zogen in der Tabelle an den Kieler Gymnasiasten vorbei. „Das war denkbar eng und knapp, aber letztlich fahren wir nun mit zwei Mannschaften ins Landesfinale. Das ist ein überragender Erfolg. Das Finalturnier wollen wir genießen und werden auch dort unser Bestes geben“, freute sich GSP-Sportlehrer Uli Schröder.

Die Abschlusstabellen:

AK 1 (2010-2012), 1. Gemeinschaftsschule Probstei (13 Punkte, 14:3 Tore) , 2. Gymnasium Elmschenhagen II (9, 11:9), 3. Gymnasium Elmschenhagen I (7, 5:10), 4. Christliche Schule Kiel (5, 4:12).

AK II (2007-2009), 1. Gemeinschaftsschule Probstei (12, 7:2) 2. Christliche Schule Kiel (11, 10:6), 3. Gymnasium Elmschenhagen (7, 8:8), 4. Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule Preetz (2, 3:12). (Lü)

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