GSP gestaltet Ausstellung in Kiel

Begriff „Heimat“ künstlerisch-wissenschaftlich betrachtet.

GSP-Oberstufenschüler gestalten Ausstellung im Kieler Flandernbunker.

„Was bedeutet eigentlich Heimat?“ Dieser brandaktuellen Frage sind die Oberstufenschüler des Geschichtsprofils der Klasse 11b der Gemeinschaftsschule Probstei (GSP) in Schönberg auf ganz unterschiedlichen Zugangsweisen nachgegangen. Die Ergebnisse sind so eindrucksvoll, dass sie derzeit im Rahmen der Ausstellung „HEIMAT“ im Kieler Flandernbunker ausgestellt werden.

Eine Zugangsweise war die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema „Heimat“. Unter Anleitung von GSP-Kunstpädagogin Maria DiMarco und der Kulturvermittlerin Astrid Krömer sind überaus ansprechende Kunstwerke entstanden, die den Schwerpunkt der Ausstellung im Flandernbunker bilden. Auf den grauen dunklen Wänden des alten Bunkers wirken sie wie Lichtblicke, wie Wegweiser in die Heimat. Denn Heimat ist zumeist schön, hell, bunt und bedeutend und wenn sie verloren ist, bedarf es Hoffnungsschimmer.

Das strahlen die GSP-Exponate aus. Neben der künstlerischen Bearbeitung gab es auch eine historische Betrachtung (Flucht früher und heute), eine Kursfahrt nach Stettin und sehr eindrucksvolle Zeitzeugengespräche. Entstanden sind neben den Bildern ein interaktiver Fluchtkoffer, Dokumentationen und Präsentationen, zum Beispiel zur Frage nach Schleswig-Holsteins Rolle in der Migration. Diese Ausstellung ist lohnenswert. „Die intensive Beschäftigung mit selbst erstellten Leitfragen halfen den Schülern, dem Begriff näher zu kommen. Die Ausstellung bildet das Ergebnis dieser spannenden Spurensuche nach einem elementaren Bedürfnis des Menschen im Wandel der Zeit und unter wandelnden Bedingungen“, sagt Maria DiMarco.

Das anspruchsvolle und zeitintensive Projekt wurde konzipiert von Inga Asmussen, Fachberaterin für Kulturelle Bildung im Kreis Plön, GSP-Geschichtelehrerin und Vorstandsmitglied des Vereins Mahnmal Kilian und erfolgt in Kooperation mit den Kulturvereinen „Deutsches Kulturforum östliches Europa e.V.“ und „Mahnmal Kilian e.V.“. „Die Kooperation der GSP mit den beiden Kulturvereinen ist ein wichtiger Bestandteil des Curriculums in unseren Geschichtsprofilen und macht sie damit einzigartig und attraktiv. Wir füllen mit solchen Projekten unsere Zertifizierung als Kulturschule mit Leben und sind ganz nah auch an der Lebenswelt unserer Schüler. Derzeit haben wir beispielsweise eine ganze Klasse mit ukrainischen Flüchtlingskindern an der Schule, da wird das Thema auch täglich vor Augen geführt“, sagt Inga Asmussen.

Die Ausstellung des GSP-Geschichtsprofils im Flandernbunker, Kiellinie 249, kann noch bis zum 29. Juni besucht werden. Wegen einer großen Baustelle ist der Flandernbunker mit dem PKW aktuell nur über Kösteralle/Kiellinie zu erreichen. (Lü)

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