"Grenzen überwinden" mit der GSP

GSP-Schüler aus Schönberg erleben innerdeutsche Geschichte in Schlagsdorf.

„Wer die Zukunft gestalten will, muss die Vergangenheit verstanden haben“. Unter diesem Motto reisten am vergangenen Freitag sechs Schüler aus der Oberstufe der Gemeinschaftsschule Probstei in Schönberg ins Grenzhus nach Schlagsdorf (Nordwestmecklenburg) an die ehemalige innerdeutsche Grenze. Zusammen mit GSP-Schulleiter Timo Hepp, GSP-Geschichtspädagogin Inga Asmussen und Schülern aus Schlagsdorf, Rostock und Lübeck nahmen die Schönberger an der Veranstaltung „Grenzen überwinden“ teil. Die hatten passend zum 30. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung die beiden Bildungsministerinnen Karin Prien (Schleswig-Holstein) und Bettina Martin (Mecklenburg-Vorpommern) initiiert. Beide Ministerinnen waren da natürlich auch persönlich vor Ort und kamen mir den Schülern beider Bundesländer intensiv ins Gespräch. So berichtete Bettina Martin den interessierten Schülern, dass sie am Tag des Mauerfalls im Jahr 1989 „auf der Mauer getanzt“ hat, während ihre Kollegin Karin Prien erzählte, dass sie vor Freude an diesem geschichtsträchtigen Tag „weinend vorm Fernseher“ gesessen hat.

Das Grenzhus in Schlagsdorf ist die bedeutendste museale Einrichtung und ein wichtiges Informationszentrum für die innerdeutsche Grenze. Auf der Grundlage wissenschaftlicher Standards wird hier die Geschichte der innerdeutschen Grenze festgehalten, erforscht und mit zahlreichen Veranstaltungen vermittelt. Zentraler Ausgangspunkt ist da der Respekt vor den Opfern des DDR-Grenzregimes. Eingebettet wird die Geschichte der Grenze in Mecklenburg aber auch in einen gesamtdeutschen und europäischen Zusammenhang.

Über viele Wochen hatten sich die Schönberger im Unterricht zusammen mit ihrer Lehrerin Inga Asmussen mit der Thematik beschäftigt und darüber kleine Zeichnungen und sehr ansprechende Essays verfasst. „Also reißt eure Grenzen ein, denn nur so könnt ihr Grenzenloses tun“, lautet da beispielsweise ein Fazit, das Raphael Faust und Till Schumacher in einem Essay mit ihrer Arbeitsgruppe verfasst haben. „Meine Schüler hat das Thema sehr interessiert, obwohl sie ja auch einer Generation kommen, die nicht persönlich mehr mit der Teilung Deutschlands konfrontiert waren. Die Reise nach Schlagsdorf war nochmal ein Höhepunkt und besonders lehrreich. Das konnte auch GSP-Schulleiter Timo Hepp bestätigen. „Das Grenzhus in Schlagsdorf ist ein eindrucksvolles Beispiel für das Lernen an einem anderen Ort. Hier wird Geschichte lebendig und für Schüler besonders gut nachvollziehbar.“ (Lü)

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