Gesundheit und Märchen auf dem Stundenplan

Märchen und Gesundheit auf dem Stundenplan. Vorhabenwochen kommen an der GSP gut an.

Die rund 300 Schüler der zwölf fünften und sechsten Klassen der Gemeinschaftsschule Probstei (GSP) in Schönberg erleben ihre Schule und den Unterricht in diesen Tagen mal von einer ganz anderen Seite. Im Rahmen sogenannter Vorhabenwochen arbeiten und lernen sie an nur einem einzigen Thema. Und das mit neuen und sehr abwechslungsreihen Methoden und Organisationsformen. Während für die Schüler des fünften Jahrgangs „Alles rund ums Märchen“ auf dem Stundenplan steht, beschäftigen sich die Schüler der sechsten Klassen intensiv mit dem Thema „Gesundheitserziehung und Sexualität“.

Die Schüler der Klasse 5d haben es sich in den urigen Räumen der GSP-Bibliothek im Altbau der Schule gemütlich gemacht. Das alte Gemäuer bietet den passenden Rahmen, um sich mit Märchen auseinander zu setzen. Hier erarbeiten sich die Schüler eigenständig und in Kleingruppen die Kriterien, die für ein Märchen typisch sind und betätigen sich so als echte Märchenforscher. Sie basteln, malen und spielen kleine Szenen aus den verschiedenen Märchen nach und versuchen sich auch als Schriftsteller, indem eigene Textproduktionen verfasst werden. Es geht vielfach, das wird sehr deutlich, um einen fächerübergreifenden und produktionsorientierten Ansatz des Unterrichtsverlaufs. Bei den Schülern kommt das an. „Das macht richtig viel Spaß. Viele Fächer und nicht nur Deutsch sind das Märchenthema eingebunden. Und wir können auch viel in Gruppen arbeiten und eigene Sachen zu Märchen herstellen“, sagen Lena und Ida aus der Klasse 5d, die gerade gemeinsam mit ihrer Mitschülerin Lisa in einem bunten Märchenbuch lesen.

Derweil arbeiten und lernen die Schüler des sechsten GSP-Jahrgangs überwiegend in den hoch modern eingerichteten naturwissenschaftlichen Fachräumen der Schule. Im Rahmen der Gesundheitserziehung steht das Thema Sexualität im Mittelpunkt der Vorhabenwoche. Es geht um die Unterscheidung der weiblichen und männlichen Geschlechtsorgane, um körperliche und seelische Veränderungen während der Pubertät und um Hygiene und Verhütungsmethoden. „Das sind zu Beginn des sechsten Jahrgangs natürlich ganz spannende und wichtige Themen, für die wir uns zusätzliche Experten ins Haus geholt haben. An einem Vormittag arbeiten, getrennt nach Jungen und Mädchen, ausgebildete Sexualpädagogen der Beratungsstelle „pro familia“ mit den Kindern“, sagt GSP-Pädagogin Anna-Lena Hunger, die die Vorhabenwoche zusammen mit ihren Kollegen der naturwissenschaftlichen Fachschaft federführend vorbereitet hat.

Zufrieden mit dem Verlauf zeigte sich auch Susanne Wieckhorst, Koordinatorin des fünften und sechsten Jahrgangs an der GSP. „Vorhabenwochen sind im Schulprofil fest verankert und die Schüler erleben Unterricht in einer ganz anderen Form. Sie beschäftigen sich eine Woche sehr ausführlich mit einem Thema, bei dem dann zumeist auch viel hängen bleibt. Dieses projektorientierte Lernen und Arbeiten macht den Schülern zumeist viel Freude und wir Lehrkräfte erleben unsere Kinder häufig auch mal von einer ganz anderen Seite, kommen vielfach auch mal auf einer anderen Ebene noch intensiver ins Gespräch.“ (Lü)

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