700 Turner an der GSP

Knapp 700 Schüler turnten bei den Bundesjugendspielen der GSP.

Am vergangenen Donnerstag und Freitag fanden an der Gemeinschaftsschule Probstei (GSP) in Schönberg die Bundesjugendspiele im Gerätturnen statt. Über 600 Schüler der  6.-9. Klassen und knapp fünfzig Schüler der zehnten Klassen konnten in jeweils zwei Schulstunden ihre turnerischen Fähigkeiten am Barren, Schwebebalken, Sprung, Reck oder Boden vorführen und Punkte für eine Sieger- oder Ehrenurkunde sammeln. Das Ergebnis ließ sich in diesem Jahr an der GSP durchaus sehen. „Es gab viel weniger vermeintlich kranke Schüler, als noch in den Vorjahren und die Leistungen an den Geräten waren zum Teil sehr ansprechend und gut anzusehen. Wir können in den kommenden Tagen viele Urkunden verteilen“, freuten sich die GSP-Sportlehrer Sabine Lükemann und Hans Peters, die die Federführung der durch die hohen Schülerzahlen sehr aufwändigen Organisation und Durchführung übernommen hatten.

Ihr 65-jähriges Bestehen feiern die Bundesjugendspiele im kommenden Sommer. Zum Geburtstag wird es in Berlin eine zentrale Feier mit prominenten Gästen geben. Dass die Bundesjugendspiele nach ihrem Start im Jahr 1951 jung geblieben sind, zeigt sich zwei Mal im Jahr auch an der GSP. Im Gerätturnen und in der Leichtathletik werden die sportlichen Wettkämpfe durchgeführt. Auch wenn sie nicht bei jedem Schüler für Freudensprünge sorgen und auch in der Öffentlichkeit seit 65 Jahren für Diskussionen sorgen, werden sie von den Schülern an der GSP doch mehrheitlich befürwortet.

„Das liegt mit Sicherheit daran, dass wir die Schüler lange im Unterricht auf den Wettkampf vorbereiten, sie also nicht ins kalte Wasser springen lassen und sie durch das regelmäßige Training recht schnell Erfolgserlebnisse erfahren. Und wir erarbeiten für den Wettkampftag selbst vernünftige Zeit- und Wettkampfpläne und einen reibungsloser Ablauf ohne lange Wartezeiten und zu großen Unterrichtsausfall. Zudem sorgen wir in der Halle für eine sportlich faire Atmosphäre, in der jeder mit seinen Stärken, aber auch Ängsten und Schwächen ernst genommen wird und nicht übermäßig gefeiert oder gar belächelt wird. Diese Ausrichtung kommt bei unseren Schülern überwiegend gut an. Wir hatten sogar fünfzig Zehntklässler am Start, für die die Teilnahme an den Bundesjugendspielen freiwillig ist. Das ist eine schöne Bestätigung“, sagten die Schönberger Sportpädagogen Sabine Lükemann und Hans Peters.

Richtig glücklich waren Mailin (von links), Lucy, Svea, Sina und Hanna aus der GSP-Klasse 6f, die erstmals an den Bundesjugendspielen teilgenommen hatten. „Wir sind sieben Mädchen in der Klasse und gleich fünf haben eine Ehrenurkunde erturnt. Die ist sogar vom Bundespräsidenten Joachim Gauck unterschrieben. Wir freuen uns sehr, haben in den vergangenen Wochen aber auch ganz schön viel geübt.“ (Lü)

 

 

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