Platz vier beim Arte-Kurzfilmwettbewerb à la Karambolage“. GSP-Französischkurs überzeugt mit Geschichte der Eierwärmer.
A la bonne heure! Mit einem beachtlichen vierten Platz kehrten die Schüler des Französischkurses des 8. Jahrgangs der Gemeinschaftsschule Probstei (GSP) und ihre Lehrerin Tina Thorsen-Runde am vergangenen Freitag von der Preisverleihung des fünften Arte-Kurzfilmwettbewerbs „à la Karambolage“ aus Hamburg zurück. Auch wenn es in der festlich geschmückten Aula des Hamburger Gymnasiums Bondenwald unter der Federführung des Instituts Français und vor den Augen des französischen Generalkonsuls Serge Lavroff nicht für einen der ersten drei preisgekrönten Plätze gereicht hat, waren sich in der Schönberger Delegation alle einig: „Natürlich sind wir ein wenig enttäuscht, gerne hätten wir eine Medaille gewonnen. Aber wir haben uns mit dem geteilten vierten Platz sehr achtbar geschlagen. Im nächsten Jahr nehmen wir wieder an dem tollen Wettbewerb teil“, sagte GSP-Pädagogin Tina Thorsen-Runde.
Mit 35 Einsendungen verzeichnete der Arte-Kurzfilmwettbewerb für Französischkurse aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern in diesem Jahr einen neuen Rekord. Die Kurzfilme des Wettbewerbs, der an die Sendung „Karambolage“ des deutsch-französischen Fernsehsenders Arte angelehnt ist, soll humorig und gerne mit einem Augenzwinkern Unterschiede, Gemeinsamkeiten und Eigenheiten der deutsch-französischen Freundschaft aufdecken. Ein spannender und anspruchsvoller Auftrag.
Die besten zehn –jeweils dreiminütigen- Filmbeiträge wurden der hochkarätigen Jury nun beim Finale in Hamburg vorgeführt. Charmant, professionell und natürlich auf Französisch moderierten die GSP-Schüler Eddy Thiel und Zoe Schüler den Schönberger Filmbeitrag. Der beschäftigt sich mit der Geschichte der Eierwärmer, die in Frankreich nahezu unbekannt sind. Am Frühstückstisch philosophieren Svenja (Zoe Schüler) und ihr französischer Austauschschüler Pierre (Eddy Thiel) im Film darüber, woher denn die wohl „typisch deutschen“ Eierwärmer stammen können. Zu Erklärung kommt im Schönberger Film dabei auch das „Schaschlickspieß-Theater“ zum Einsatz. Ob aber die Pickelhaube des Deutschen Kaisers, Pierres warmer Kakao oder doch das Huhn selbst die geeignetsten Eierwärmer sind, wird im sehenswerten GSP-Kurzfilm nicht abschließend geklärt.
Woher die Eierwärmer stammen, ist wohl auch historisch nicht eindeutig belegt. Die GSP-Schüler jedenfalls haben, unabhängig von ihrem Film, keine verlässlichen Quellen zur Geschichte der Eierwärmer finden können. Klar ist ihnen nur geworden, dass Eier seit vielen tausend Jahren gegessen werden, es im Römischen Reich schon Eierbecher gab und Eierwärmer in Deutschland in den 1950er Jahren als ein Zeichen für Wohlstand galten.
Nichtsdestotrotz: Stolz sind die GSP-Schüler auf ihren Kurzfilm „Eierwärmer“ auch ohne Prämierung und ohne fundiertes historisches Hintergrundwissen allemal. Und fast jeder Schüler hat in seinem Haushalt –anders als in Frankreich- natürlich auch „echte“ Eierwärmer. Auf der GSP-Homepage kann der ansprechende Schönberger Filmbeitrag unter www.gsp-schoenberg.de/index.php/unsere-schule/unsere-videos angeschaut werden.
Die fünfte Auflage des Arte-Kurzfilmwettbewerbs à la Karambolage“ hat das Lycée français de Hambourg vor dem Lessing-Gymnasium aus Norderstedt und der Hamburger Stadtteilschule Meiendorf gewonnen. (Lü)