Sportliche GSP-Lehrkräfte paddeln grandios

GSP-Lehrerteam paddelt in Kiel auf starken 15. Platz.

Beim bundesweit beliebten Drachenbootrennen des Ellerbeker Turnverein belegte das Schönberger Schulschiff der Gemeinschaftsschule Probstei (GSP), in dem ausnahmslos Lehrkräfte am Paddel waren, am vergangenen Sonnabend auf der Kieler Hörn vor erneut über 1000 Zuschauern den ausgezeichneten 15. Platz von 61 gemeldeten Booten. Es war die 10. Auflage des Kieler Drachenbootrennens, das seit seiner Premiere im Jahr 2006 rund 25.000 paddelbegeisterte Sportler an der Kieler Hörn begrüßen konnte. Jedes Team besteht aus 18 Paddlern und einem Trommler, bestreitet auf der 250 Meter langen Strecke zwei Vorrundenläufe und einen Finallauf.

„Are you ready? Attention! Go!“ lautet traditionell das Startsignal der zahlreichen Rennen der Veranstaltung, die in Kiel und Umgebung Kultstatus genießt. Seit vielen Jahren dabei ist auch das Boot mit den Schönberger Pädagogen der GSP. „Die Teilnahme unserer GSP ist damals vom Personalrat angeregt worden und kam richtig gut an. Im vergangenen Jahr haben wir eine Pause gemacht, nun aber ist das Rennen wieder fest im Programm unsrer Schule aufgenommen worden. Wir sitzen also nicht immer nur beruflich in einem Boot“, sagt GSP-Lehramtsanwärter Tobias Stauske, der in diesem Jahr die Kapitänsbinde der Schönberger Crew übernommen und sein Team vorbildlich auf die Rennen eingestimmt hatte.

Denn nicht nur am Renntag selbst fließt der Schweiß in Strömen. In überaus anstrengenden Trainingseinheiten hatten sich die Schönberger Pädagogen in den vergangenen Wochen auf die Rennen vorbereitet. Dazu wurde mit Tobias Stauske intensiv auf der Schwentine trainiert. Die Mühen haben sich nun gelohnt.

Mit der starken Vorlaufzeit von 1:10,64 Minuten landeten die Schönberger Lehrkräfte im C-Finale um die Plätze 13 bis 18 von 61 teilnehmenden Booten. In einem der laut Ausrichter „spannendsten und engsten Finalläufe seit zehn Jahren“ landeten alle sechs C-Finalboote in einem Zeitfenster von sechs Zehntel Unterschied an der Ziellinie. Platz 15 lautet nach der aufwendigen Auswertung des Zielfotos die Platzierung des GSP-Drachenbootes. „Wir sind sehr zufrieden. Das Ergebnis ist Beleg der guten Leistung meines Kollegiums. Wir können sehr zufrieden sein und nehmen dieses tolle Ergebnis als Motivation auch mit in den Schulalltag“, sagte der stellvertretende GSP-Schulleiter Walter Rath.

Übrigens: Um den Ursprung der Drachenboote ranken sich die unterschiedlichsten Legenden und Mythen. Eine der schönsten stellt hierbei die um den populären chinesischen Nationaldichters Qu Yuan dar.

Dieser wurde als Premierminister im Jahre 303 v. Chr. wegen seiner Reformpolitik vom Königshof verbannt. Die Missstände in seinem Land ließen ihn jedoch nie los.

Am fünften Tag des fünften Mondmonats im Jahre 278 v. Chr. stürzte er sich aus Verzweiflung in die Fluten des Flusses Mi Muo. Als seine ihn verehrenden Landsleute von seinem Freitod erfuhren, machten sie sich in (Drachen-)Booten auf die Suche nach der Leiche. Um den Leichnam Qu Yuans vor den gefräßigen Fischen zu schützen, trommelten die Menschen, schlugen mit den Paddeln auf das Wasser und warfen Reis in den Fluss. Der Körper des Dichters blieb jedoch verschollen. Der Legende nach werden in Angedenken an Qu Yuan seither Drachenbootfeste ausgetragen, bei denen Reis als Opfergabe in den Fluss gestreut wird.

Als Fortbewegungsmittel wird die Form der Drachenboote in China jedoch bereits seit 500 v. Chr. eingesetzt. Der Drachenkopf am Bug der Boote steht hierbei als Symbol für eine reiche Ernte, Glück und Fruchtbarkeit.

Seit den 1990 Jahren erfreuen sich die Drachenbootrennen auch in Deutschland einer steigenden Beliebtheit. Auch in Schönberg. Klar, dass das Drachenboot der GSP auch bei der 11. Auflage des Kieler Drachenbootrennens im September 2016 wieder an den Start gehen wird. (Lü)

 

 

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