"Klarsicht" im GSP-Klassenzimmer

„KlarSicht“ kommt im Klassenzimmer der GSP in Schönberg sehr gut an

Für die rund vierhundert Schüler der siebten bis neunten Klassen der Gemeinschaftsschule Probstei in Schönberg (GSP) stand in der vergangenen Woche der qualitätsgesicherte Mitmach-Parcours zur Suchtprävention „KlarSicht“ auf dem Stundenplan. In enger Zusammenarbeit mit der Plöner Suchtberatungsstelle (ATS), der Landesstelle für Suchtfragen in Schleswig Holstein (LSSH) und den Schönberger Schulsozialarbeitern Bärbel Staudler und Sven Grapatin konnte GSP-Pädagogin Angelika Schmidt den interaktiven „KlarSicht-Parcours“ für eine Woche an die Schule holen.

Ein überaus lohnenswertes Projekt, das an den Schulen im Land eine gezielte Aufklärung in den Bereichen Glücksspiel, Tabak, Alkohol und Medien leistet. Nun also auch in Schönberg. „Das war super, informativ und lehrreich. Wir mussten viel selbst machen, konnten eigene Ideen entwickeln und waren ständig in Aktion. Note sehr gut“, war da von den Schülern der GSP zu hören.

Klar sehen, den Durchblick haben und sich nichts vormachen. Dabei will der interaktiven „KlarSicht-MitmachParcours“, der von der LSSH an die Suchtstellen der Kreise zusammen mit kompetenten Moderatoren verliehen wird,  Jugendliche unterstützen. Bei Rollenspielen, Quiz und Diskussionen können sich die Teilnehmenden mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten und Interessen einbringen. An mehreren Stationen ist Teamarbeit gefragt, so dass alle ihre unterschiedlichen Kompetenzen einbringen und voneinander lernen können. Zahlreiche großformatige und anschauliche Info-Tafeln bieten zusätzliche Informationen: knappe Fakten zu Alkohol, Tabak, Medien und zum Glücksspiel und deren Auswirkungen, Hintergrundwissen und natürlich auch Tipps zum „Aussteigen“.

„Wissen gefährdet Rauchen“ lautet da zum Beispiel das Motto an der Tabakstation, an der die GSP-Schüler in ihrem Klassenraum eine überdimensionale Zigarettenschachtel vorfanden und sich über gesundheitliche und finanzielle Gefahren des Rauchens informieren konnten. Rollenspiele, Talkshows, Diskussionen, Frage-Antwort-Dialoge und mehr sorgten bei den Themen Glücksspiel und Medien für eine erhöhte Aufmerksamkeit bei den Schönberger Jugendlichen.

Der Höhepunkt in den einzelnen Gruppen aber war sicherlich die Alkoholstation, bei der ein Alkoholschätztest und der „Drunkbuster“ zu bewältigen waren. Da simulierte die „Drunkbuster-Brille“ den GSP-Schülern einen Zustand des Betrunkenseins nach drei bis vier Mixgetränken von 0,8 bis 1,5 Promille. Einfache Dinge wie das Gehen auf dem Bürgersteig, Überqueren einer Straße und Aufheben von Gegenständen wurde so zu einem hohen Schwiergkeitsgrad.

„Unser Parcours hat einen sehr hohen Aufforderungscharakter, weil die Schüler nicht mit unzähligen Informationen berieselt werden und nicht nur kognitiv gefordert sind. Der Parcours lebt von der Interaktion, vom aktiven Mitmachen der Schüler. Er ist ein sinnvolles Anstoßprojekt, um über die Gefahren von Süchten nachzudenken. Hier in Schönberg kam der Parcours durch die gute Mitarbeit der Schüler sehr gut an“, sagten die ATS-Mitarbeiter Moritz Rathjen und Imke Wussow stellvertretend für ihre sieben Kollegen. Denen dankte im Namen der Schule GSP-Initiatorin Angelika Schmidt: „Das können wir von Seiten der Schule nur zurück geben. Ein großes Dankeschön für die engagierte Arbeit der Moderatoren in der ganzen Woche. Das war moderner Unterricht auf einem ganz hohen Niveau.“ (Lü)

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