Ministerin Wende besucht die GSP und kommt gut an

Ministerin Waltraud Wende mit siebzehn Sonnenblumen zu Besuch an der GSP in Schönberg

Die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Waltraud Wende besuchte am vergangenen Donnerstag die Gemeinschaftsschule Probstei (GSP) in Schönberg. Mit je einer Sonnenblume begrüßte sie im Konferenzraum des neuen Modulbaus der Schule jeden der siebzehn neuen Lehrkräfte an der GSP persönlich. „Herzlich willkommen hier in Schönberg. Ich wünsche Ihnen, dass Sie bei Ihrer anspruchsvollen Arbeit mit den Schülern mehr Sonnen- als Schattentage erleben und Sie lange Ihre Kraft behalten, mit der Sie hier beginnen.“

Und  bei ihrem über einstündigen Besuch an der GSP in Schönberg wirkte die Ministerin, die derzeit selbst eher im kühlen und schattigen medialen Rampenlicht steht, durchweg entspannt, kompetent, auskunftsfreudig, ja sympathisch. Was nämlich zunächst vielleicht als Kurzbesuch und Werbefeldzug für das bildungspolitische Programm der Ministerin gedacht war, entwickelte sich an der GSP schnell zu einem von gegenseitigem Respekt geprägten, interessanten und konstruktiven Dialog über aktuelle bildungspolitische Themen. Und alles in einer überaus freundlichen, angenehmen Atmosphäre.

Unter der klugen Gesprächsführung von GSP-Schulleiter Wolfgang Wittmaack wurden offen und transparent die alltäglichen Freuden, besonders aber auch Nöte der Schule und des schulischen Alltags angesprochen. „Der Auftrag der Schule und seiner Lehrkräfte, der sich durch neue gesellschaftliche Rahmenbedingungen verändert hat, muss klarer definiert und seine Ressourcen darauf besser abgestimmt werden“, sagte Wolfgang Wittmaack und erntete die Zustimmung der Ministerin aus Kiel, „Schule ist schon lange nicht mehr nur für Unterricht zuständig.“   

Der schwierige Umgang mit Heterogenität und der daraus folgenden Binnendifferenzierung, der Umgang mit verhaltensauffälligen Schülern, Inklusion, die Lehrerausbildung, unglückliche Beschäftigungsverhältnisse, Leistungsbewertungen, unterschiedliche Besoldungsstufen, Fremdsprachenunterrich und die Bedeutung des Schulsports für Schüler. In Schönberg kamen all diese Themen auf den Schultisch. Und es entwickelte sich ein kurzweiliger Dialog zwischen der Ministerin und den Lehrkräften.

Nicht immer gab es Lösungen und Antworten. Die Ministerin kündigte aber bereits in naher Zukunft Reformen bei der Besoldung und der Lehrersausbildung an und wird auch die Zahl der befristeten Verträge bei Lehrkräften im Land drastisch reduzieren. Im ganzen Land wird es bis zum Jahr 2017 über 700 neue Lehrerstellen geben. Und sie gab ein klares Bekenntnis für den Schulsport ab, der in den vergangenen Monaten in die Diskussion geraten war. „Ich habe Schulsport als Schülerin nie gemocht. Ich habe mich da missionieren lassen, weil ich viele moderne Sportstunden gesehen habe und die vielfältige Bedeutung des Sports für unsere Schüler erkannt habe. Schulsport gehört in kompetente Sportlehrerhände.“

Die Gemeinschaftsschule Probstei mit ihren nach Aussagen des Schulleiters Wolfgang Wittmaack „chinesischen Wachstumsraten“ bei den Anmeldungen würdigte Waltraud Wende als „sehr guten Schulstandort, für den der Zuschlag für die Einrichtung einer gymnasialen Oberstufe aufgrund der Schülerzahlen und der hervorragenden Arbeit mehr als gerechtfertigt ist.“

Fazit: Es war ein guter Schultag für die Gemeinschaftsschule Probstei in Schönberg und auch für die Ministerin aus Kiel. (Lü)

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