Page 15 - 50 Jahre Schulverband Probstei
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50 Jahre Schulverband Probstei 13
Schönberger Sporthalle wird gerichtet
„Schützt auch das Dach vor Regen, die Mauer vor dem Wind, so ist doch aller wegen, an Gott allein
gelegen, ob wir geborgen sind“.
Am 3.5.1975 spricht der Polier der Firma Thiel den Richtspruch auf dem Gelände des Schönberger
Schulzentrums. Bürgervorsteher Walter Muhs überbringt die Grüße der Gemeinde und Schulrat Kloth
lobt den Schulverband, da er sehr gute Bedingungen für den Sport für die Schulen und die
kommunalen Bereiche schafft. Er hebt die finanziellen Anstrengungen des Schulverbandes hervor, der
Bau trüge zur Belebung des Schul- und Vereinssportes bei. Raumnot erfordert 1976 die Planung
weiterer Fach- und Klassenräume in der Realschule. Veranschlagt werden hierfür rund 400.000 DM.
1978 wird der Neubau der Schule und der Bau der Turnhalle in Schwartbuck in Auftrag gegeben.
Ständig wachsende Schülerzahlen erfordern das differenzierte Handeln der Schulverbandsvertreter.
1981 macht Rektor Nitschke gegenüber der Schulverbandsvertretung deutlich, dass wiederum
bedingt durch Raumnot 29 Lehrerinnen und Lehrer in einem sehr kleinen Lehrerzimmer untergebracht
sind und dass die Prognose der Schulverwaltung die Schülerzahlen falsch berechnet hat, 1985 sind es
421 Kinder, anstatt der prognostizierten 350. Die Folgen sind denkbar ungünstige Voraussetzungen
für den Unterricht in den Fachklassen. Die KN berichten am 12.5.1981: „Für den Kunstunterricht ist
kein Fachraum vorhanden, so dass in Stammklassen unterrichtet wird, deren Tische jedoch zu klein
sind. Arbeitsmaterialien müssen transportiert werden, hierfür werden von einem Supermarkt
ausrangierte Einkaufswagen benutzt“.
Die Aufstellung eines neuen Raumprogramms erfolgt und Zuschüsse sollen beantragt werden.1983
werden die Erweiterungsabsichten an der Realschule mit neuen Klassen- und Fachräumen
beschlossen. 1985 geht es in die intensive Planung mit Fachklassen, Klassenräumen, Lehrküche und
WCs. Bei der Abstimmung über eine kleine und große Lösung entscheiden die Vertreter sich mit 11:10
Stimmen für die große Lösung mit fast 2,7 Millionen DM Baukosten. Das Land beteiligt sich mit 1
Million, der Kreis mit 380.000 und der Schulverband mit 1,2 Millionen DM. Die auf den Schulverband
zukommenden Mehrkosten für die große Lösung betragen 223.000 DM, davon zahlt Schönberg 50
%. Das sei zwar viel Geld, in der Diskussion wird jedoch gesagt, dass diese Erweiterung für die nächsten
50 Jahre geplant sei und das dieser Bau das letzte große Schulbauvorhaben sei und für viele, viele Jahre
optimale Unterrichtsmöglichkeiten schaffe. Anlässlich einer Einweihungsfeier zeigt die Realschule ihr