Kunst-Profil
Oberstufe
Das Profilfach Kunst ist Bestandteil des ästhetischen Profils und wird im 11. Jahrgang während der Einführungsphase mit vier Wochenstunden unterrichtet. In der Qualifikationsphase im 12. und 13. Jahrgang umfasst es fünf Wochenstunden Kunstunterricht. Zusätzlich wird in den Halbjahren 12.1 bis 13.1 ein zweistündiges Profilseminar angeboten.
Wen spricht das Kunstprofil an?
Das Kunstprofil richtet sich an alle kreativen Köpfe, die ohne Eignungsprüfung neben ihrem Interesse an Kunst in Theorie und Praxis gerne mit offenen Augen durch die Welt gehen und sie gestalten möchten. Willkommen sind sowohl Schülerinnen und Schüler, die bereits künstlerische Erfahrungen gesammelt haben, als auch neugierige Nachwuchstalente, die sich für Kunst, Kultur, Design und ästhetische Phänomene interessieren. Wer gestalterisches Denken und Handeln mitbringt und Geduld in der Aneignung von Kunstgeschichte und -theorie zeigt, findet im Kunstprofil eine vielseitige Mischung aus Theorie und Praxis.
Welche Arbeitsfelder beinhaltet das Kunstprofil?
Im Vergleich zum zweistündigen Grundkurs Kunst, der in 12.2 endet, bietet das Kunstprofil mehr Zeit zur Vertiefung der Unterrichtsthemen. Wir beschäftigen uns intensiver mit ästhetischen Phänomenen, künstlerischen Gestaltungstechniken und Kunstwerken aller Art. Der Kunstunterricht umfasst die Dimensionen Rezeption, Reflexion und Produktion und bewegt sich in folgenden neun Arbeitsfeldern:
- Zeichnen
- Grafik
- Malerei
- Plastik und Installation
- Performative Kunst
- Medienkunst
- Architektur
- Produktdesign
- Kommunikationsdesign
Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen künstlerischen Strategien und anwendungsorientierten Arbeitsfeldern wird hergestellt. Zeichnen nimmt eine besondere Rolle ein und ist von Anfang an ein wesentlicher Bestandteil des Unterrichts.
Welche Kompetenzen werden im Kunstprofil gefördert?
Der Unterricht fördert fachspezifische Kompetenzen wie Wahrnehmen, Beschreiben, Analysieren, Interpretieren, Beurteilen, Herstellen, Gestalten und Verwenden. Zudem werden die „“21st Century Skills““ Kommunikation, Kreativität, Kollaboration und kritisches Denken gestärkt. Das Kunstprofil trägt zur Allgemeinbildung und Studierfähigkeit bei, indem es projektförmige Methodik und kulturelle Bildungsangebote integriert.
Ausgleichende Kombination aus Theorie und Praxis
Das Kunstprofil bietet eine Kombination aus gestalterischem Wirken und Interesse an Kunstgeschichte und -theorie. Diese Verbindung wird als willkommene Kompensation im Schulalltag empfunden. Neben klassischen Klausuren werden alternative Leistungsnachweise erbracht, die praktische Prozesse und Gestaltungsprodukte bewerten.
Was versteht man unter dem Profilseminar?
In den Halbjahren 12.1 bis 13.1 belegen die Lernenden zusätzlich ein Profilseminar. Dieses fördert Eigenständigkeit und Studierfähigkeit durch projektbasiertes Lernen. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln fächerübergreifende Projekte, die sie eigenständig planen, durchführen und präsentieren. Ein Beispielthema ist „Identität“, das theoretisch und praktisch aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet wird.
Gibt es besondere Veranstaltungen und außerschulische Kooperationen?
Im Verlauf der Oberstufe führen die Kunstprofile Kunstaktionen, Exkursionen und Fachtage durch. Museen und Galerien in Städten wie Hamburg und Lübeck werden besucht. Eigene Ausstellungen werden präsentiert und Studienfahrten in europäische Kulturstädte unternommen.
Kooperationspartner
- Kunsthalle zu Kiel: Ausstellungsbesuche und Workshops
- Stadtgalerie Kiel mit der VHS-Kunstschule: Ausstellungen und Workshops
- Muthesius Kunsthochschule in Kiel: Workshops und Ausstellungsbesuche
- MBWK Kiel: Workshops im Rahmen des Projekts „Schule trifft Kultur – Kultur trifft Schule“
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