Bläserklassen

Seit dem Schuljahr 2002 gibt es an unserer Schule die BLÄSERKLASSEN.

Der damals gestartete „2-jährigeVersuch“ wurde ein Erfolg. Seit dem Schuljahr 2004/05 wurde die zweite Bläserklasse eingerichtet und es folgen nun jedes Jahr (mindestens) eine weitere.
So entstand in der Stufe 5. und 6. Klasse das Prinzip BLÄSERKLASSE als fester Baustein im Schulprofil der heutigen Gemeinschaftsschule Probstei.
Damit wurde der Grundstein für die Weiterentwicklung der musikalischen Bildung für die folgenden Jahre bei uns im Hause gelegt.
Die BLÄSERKLASSEN sind auf zwei Jahre (Klassenstufe 5 und 6) angelegt. In dieser Zeit kann eines der folgenden Instrumente von Anfang an (ohne musikalische Vorbildung) gelernt werden. Zu den Instrumenten gehören:

Querflöte, Klarinette, Saxophon, Trompete, Posaune, Euphonium, Tuba, Schlagzeug (u.a. Vibraphon), E-Gitarre und E-Bass.

 

 

Der konventionelle Musikunterricht in Klasse 5 und 6 bleibt für die anderen Klassen selbstverständlich bestehen. Ebenso der Wahlpflichtunterricht für Theatermusik (WPU II) und der WPU I ab Klasse 7 (vierstündig bis Klasse 10), so diese angewählt werden.

Die Lehrkräfte der KMS Plön für die Bläserklassen im Überblick (2022)

Flöte:                                      Swantje Tangermann

Klarinette:                              Alexandra Regling

Saxophon:                              Bruno Schwab

Trompete:                               n.n. (Albrecht Theurer)

Posaune/Euphonium/Tuba:    Albrecht Theurer

Gitarren/E-Bass:                    Peter Wilhelm Vöge

Schlagzeug/Vibes:                 Marcus Bense

Die Teilnahme erfolgt nach verbindlicher vorheriger Anmeldung, so dass wir Planungssicherheit bekommen. Nach Anmeldungen wird die Klasse bis max. 25 Teilnehmer stark.

Der Musikunterricht teilt sich dann in eine Stunde Instrumentalunterricht in Register- Gruppen und mindestens eine Stunde Ensemble-Unterricht pro Woche auf. Eine weitere Stunde ist die sogenannte Projektstunde, in der musikalisch unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt werden können (Singen, Rhythmusschulung, Registerproben etc.).

 

Wie starten wir?

Zunächst werden den Kindern alle Instrumente vorgestellt und alle Kinder können jedes Instrument ausprobieren und kennenlernen. Nach den ersten Begegnungen mit den Instrumenten und deren Handhabung wird in der zweiten Phase eine Vorauswahl getroffen und die Instrumente können dann eine Stunde ausgiebig ausprobiert werden. In der dritten Phase wird eine Wahl des Instrumentes in Zusammenarbeit von Schüler/-innen und Lehrkräften beratend durchgeführt.
Eine Garantie für ein bestimmtes Instrument können wir grundsätzlich nicht geben. Am Ende kommt es auf die Zusammensetzung der Klasse und der daraus resultierenden Wünsche an, die wir jedes Jahr neu abstimmen.
Angeleitet werden die neuen Musikerinnen und Musiker von für diese Instrumente ausgebildeten Lehrkräften.

Die Kosten

Die Bläserklasse ist ein kostenpflichtiges Angebot (25 € pro Monat/Unterrichtsgebühr, plus (evtl.) Leihinstrument 20 €/Monat, Stand 2022) und wird über das Amt Probstei verwaltet.
Als Eltern kümmern Sie sich ggf. um die Beschaffung (mieten) eines gewünschten Instrumentes in einem örtlichen Fachgeschäft oder besser: Sie leihen ein Instrument der GSP.

Voraussetzungen

Für die Anmeldung bestehen keine Voraussetzungen. Allerdings sollte bei jedem Kind die Grundmotivation zum Erlernen eines Instrumentes vorhanden sein. Denn das Üben gehört mit dazu, am besten jeden Tag.
Eine besondere musikalische Vorbildung oder Erfahrung ist nicht notwendig, aber hilfreich.
Wer schon ein Instrument spielt und dies gern bei uns fortsetzen möchte, der sollte dies vorab bitte nennen; hier benötigen wir eine individuelle Beratung.

Nicht jeder Wunsch kann immer erfüllt werden, wir versuchen unser Bestes!

Bitte bei der Anmeldung Ihres Kindes den Wunsch nach einer BLÄSERKLASSE nennen.

Zusätzliche Informationen zum Thema Bläserklasse

WAS IST EINE BLÄSERKLASSE ?

Bei dem Konzept der sogenannten BLÄSERKLASSE handelt es sich um eine innovative Form des Musikunterrichts, die sich erfahrungsgemäß positiv auf das Lernen der beteiligten Schülerinnen und Schüler und das gesamte Schulleben auswirkt.

Bei einer BLÄSERKLASSE handelt es sich um eine normale Klasse, die im Klassenverband in allen Fächern unterrichtet wird. Der Unterschied zu den Parallelklassen ist jedoch das Profil im Musikunterricht: Alle Schülerinnen und Schüler erlernen für zwei Jahre ein Blasinstrument (auch Schlagzeug, Gitarre oder Bass). Eine besondere musikalische Begabung wird in der Bläserklasse nicht vorausgesetzt; vielmehr geht es darum, jedem Kind - begabt oder nicht begabt - die Musik als „Plus“ für sein Leben an die Hand zu geben. Das Unterrichtsprojekt wird in den Klassen 5 und 6 durchgeführt und ist gebührenpflichtig.

 

WELCHE ERFAHRUNGEN WURDEN BISHER MIT BLÄSERKLASSEN GEMACHT ?

Das Konzept der BLÄSERKLASSE kommt aus den USA und wurde 1996 in Zusammenarbeit mit einem Instrumentenhersteller nach Deutschland gebracht und gefördert. In Schleswig-Holstein ist es weniger verbreitet als im süddeutschen Raum, aber dennoch mittlerweile weit verbreitet. Im Jahre 2002, als wir mit dem ersten Durchgang begannen, gab es in Deutschland lediglich etwa 300 Bläserklassen. In Schleswig-Holstein waren wir die erste Realschule mit einer BLÄSERKLASSE.
Heute gibt es in Deutschland unzählige Musikklassen, die in dieser Art oder vergleichbar mit dem Prinzip der BLÄSERKLASSE arbeiten; diese Entwicklung unterstreicht den Erfolg.

 

UNTERRICHT

Sie erhalten zusammen mit den Klassenkameraden, die das gleiche Instrument spielen, einmal in der Woche vormittags Instrumentalunterricht in einer Kleingruppe bei einem für das Instrument ausgebildeten professionellen Instrumentallehrer.
In den BLÄSERKLASSEN in Schönberg werden folgende Blasinstrumente gespielt:

Querflöte, Klarinette, Alt-Saxophon, (Tenor-Saxophon,) Trompete, Posaune, Euphonium und Tuba, natürlich auch Schlagzeug inklusive Mallets (Vibraphon) sowie E-Bass und E-Gitarre.

Es gibt einmal pro Woche den sogenannten Ensemble-Unterricht, in dem im Klassenverband vormittags (im Rahmen des Stundenplans) geprobt wird.
Eine zusätzliche Projektstunde mit der halben Klasse (also zwei Lehrkräfte pro Klasse) beschäftigt sich wahlweise mit ausgewählten Schwerpunkten, zum Beispiel Rhythmik, Tonarten, Solospiel, Singen, Trommeln, Atmung, Haltung, Dirigieren, etc.
Anders als im „normalen“ Musikunterricht der anderen Kinder der 5. und 6. Klassen besteht in der BLÄSERKLASSE der Grundsatz, dass jedes Kind in jeder Stunde des Musikunterrichts sein Instrument dabei hat und dass alles, was im Musikunterricht gelernt wird, im Umgang mit den Instrumenten erarbeitet wird.
Nach Abschluss der 6. Klasse erhalten die Schüler bis zur 13. Klasse die Gelegenheit, in verschiedenen Bläser-AGs musikalisch aktiv zu bleiben (Pustefix-Bläser) oder sie wählen die Wahlpflichtkurse mit musikalischem Angebot.

 

WELCHE VORTEILE BIETET DIE BLÄSERKLASSE ?

Das Erlernen eines Musikinstrumentes in Kombination mit dem Musizieren im Klassenverband hat viele positive Auswirkungen auf die Kinder und ihr Schulleben:

Wenn eine ganze Klasse Instrumente spielt, ist der Musikunterricht grundsätzlich handlungsorientiert. Auf keine andere Weise kann Musik in ihrem Wesen und in ihrer Bedeutung für den Menschen besser erfahren und „begriffen“ werden als durch eigenes Musizieren.
Wenn dies gemeinsam geschieht, fachlich fundiert und ernsthaft betrieben wird, entstehen soziale Erfahrungen, wie sie in dieser Intensität kaum ein anderes Schulfach vermitteln kann. Die positiven Auswirkungen solcher musikpraktischer Erfahrungen auf die Intelligenz, auf das Lernverhalten insgesamt und die weitere Entwicklung von Kindern und Jugendlichen sind eindrucksvoll in der Berliner Bastian-Studie belegt (Anmerkung: bezogen auf mehrjähriges Musizieren).
Eine spätere mehr theoretische und abstrahierende Beschäftigung mit Musik wird durch die eigenen praktischen Erfahrungen zudem erheblich erleichtert, in einigen Bereichen überhaupt erst ermöglicht.
Durch das Üben auf einem Musikinstrument wird die Konzentrationsfähigkeit gesteigert: Körperhaltung, Atem, Lippen und Finger müssen zur rechten Zeit das Richtige machen, damit genau in diesem Moment der richtige Ton klar und deutlich erzeugt wird. Das Musizieren mit anderen erfordert zusätzlich die Konzentration (das Zuhören!) auf die Mitspieler(innen), den Dirigenten und die Noten. Die Folge: Die Konzentrationsfähigkeit im Unterricht, auch in anderen Fächern, wird so geschult. Das Wir-Gefühl in der Klasse, die Klassengemeinschaft, wird gestärkt, weil alle eine gemeinsame Aufgabe haben, die immer wieder in einem Klangerlebnis endet.
Das Musizieren kann zu einem wichtigen Lebensbegleiter des Kindes werden: Musik baut auf, wenn’s einem schlecht geht, Musik schafft soziale Kontakte und vieles mehr.
Nicht nur der Paderborner Musikpädagoge Hans Günther Bastian kann auf Grund der Ergebnisse seiner wissenschaftlichen Langzeitstudie nachweisen, dass intensives Musizieren im frühen Alter sowie in der schulischen Gemeinschaft die Intelligenz, die emotionalen und sozialen Fähigkeiten der Schüler positiv verändert. Seine Forschungsergebnisse werden auch von Schweizer Schulversuchen (Ernst Waldemar Weber) und Untersuchungen in den USA (Dr. Frances Rauscher, University of Wisconsin und Dr. Gordon Shaw, University of California) bestätigt.
Auch der bekannte Neurobiologe Prof. Dr Manfred Spitzer der Uniklinik Ulm erklärt, dass durch vor allem aktives Musizieren Intelligenz gefördert und Gedächtnisprozesse angeregt werden (Musik im Kopf, 2003).


INSTRUMENTE

Das Instrument wird in der Regel von der GSP gegen Gebühr (20 €/Monat) gestellt, Sie können aber auch ein vorhandenes nutzen. Allerdings sollte es ein gutes, einwandfreie spielendes Instrument sein.
Der Vorteil unserer eigenen Instrumente: Alle Instrumente der GSP sind von sehr guter Qualität und hochwertig. Sie werden regelmäßig gewartet und sind technisch in bestem Zustand. Damit stellen wir als GSP nicht nur ein solides Instrument zur Verfügung, wir gewährleisten auch die Reparatur im Bedarfsfall oder sorgen umgehend für Ersatz. Damit ist die BLÄSERKLASSE in der Regel bestens aufgestellt und der jedes Kind kann störungsfrei am Unterricht erfolgreich teilnehmen.

WELCHE VORTEILE BIETET DIE BLÄSERKLASSE ?

Das Erlernen eines Musikinstrumentes in Kombination mit dem Musizieren im Klassenverband hat viele positive Auswirkungen auf die Kinder und ihr Schulleben:

Wenn eine ganze Klasse Instrumente spielt, ist der Musikunterricht grundsätzlich handlungsorientiert. Auf keine andere Weise kann Musik in ihrem Wesen und in ihrer Bedeutung für den Menschen besser erfahren und „begriffen“ werden als durch eigenes Musizieren.
Wenn dies gemeinsam geschieht, es fachlich fundiert ist und ernsthaft betrieben wird, entstehen soziale Erfahrungen, wie sie in dieser Intensität kaum ein anderes Schulfach vermitteln kann. Die positiven Auswirkungen solcher musikpraktischer Erfahrungen auf die Intelligenz, auf das Lernverhalten insgesamt und die weitere Entwicklung von Kindern und Jugendlichen sind eindrucksvoll in der sog. Berliner Bastian-Studie belegt (Anmerkung: bezogen auf mehrjähriges Musizieren).
Eine spätere mehr theoretische und abstrahierende Beschäftigung mit Musik wird durch die eigenen praktischen Erfahrungen zudem erheblich erleichtert, in einigen Bereichen überhaupt erst ermöglicht.
Durch das Üben auf einem Musikinstrument wird die Konzentrationsfähigkeit gesteigert: Körperhaltung, Atem, Lippen und Finger müssen zur rechten Zeit das Richtige machen, damit genau in diesem Moment der richtige Ton klar und deutlich erzeugt wird. Das Musizieren mit anderen erfordert zusätzlich die Konzentration (das Zuhören!) auf die Mitspieler(innen), den Dirigenten und die Noten. Die Folge: Die Konzentrationsfähigkeit im Unterricht, auch in anderen Fächern, wird so trainiert. Das Wir-Gefühl in der Klasse, die Klassengemeinschaft, wird gestärkt, weil alle eine gemeinsame Aufgabe haben, die immer wieder in einem Klangerlebnis endet.
Das Musizieren kann zu einem wichtigen Lebensbegleiter des Kindes werden: Musik baut auf, wenn’s einem schlecht geht, Musik schafft soziale Kontakte und vieles mehr.
Nicht nur der Paderborner Musikpädagoge Hans Günther Bastian kann auf Grund der Ergebnisse seiner wissenschaftlichen Langzeitstudie nachweisen, dass intensives Musizieren im frühen Alter sowie in der schulischen Gemeinschaft die Intelligenz, die emotionalen und sozialen Fähigkeiten der Schüler positiv verändert. Seine Forschungsergebnisse werden auch von Schweizer Schulversuchen (Ernst Waldemar Weber) und Untersuchungen in den USA (Dr. Frances Rauscher, University of Wisconsin und Dr. Gordon Shaw, University of California) bestätigt.
Auch der bekannte Neurobiologe Prof. Dr Manfred Spitzer der Uniklinik Ulm erklärt, dass durch vor allem aktives Musizieren Intelligenz gefördert und Gedächtnisprozesse angeregt werden (Musik im Kopf, 2003).

 

Ihr Ansprechpartner bei Fragen und Anmerkungen ist Marcus Bense (Fachleitung Musik / Leitung Musikklassen).

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