Enrichment an der GSP mit Oberstufe

Beim Enrichment Programm handelt es sich um ein außerschulisches Angebot zur Begabtenförderung des Landes Schleswig-Holstein.

Das Enrichment Programm richtet sich an besonders begabte, interessierte und engagierte Schüler und Schülerinnen, die beispielsweise mit einer hohen Informationsdichte umgehen können bzw. ein hohes Lerntempo aufweisen, ein herausragendes Talent haben, die zu originellen Lösungen und Ideen fähig sind oder mühelos ein gutes Notenbild erreichen.
Die Schüler und Schülerinnen werden auf den Halbjahreskonferenzen für dieses Programm vorgeschlagen und können dann außerhalb der regulären Schulzeit (auch) andernorts mit ähnlich Begabten und Interessierten in Kleingruppen (8-14 Teilnehmer) Kurse belegen, die ihren Interessen und Fähigkeiten entgegenkommen.

Die Kurse, die thematisch und methodisch den üblichen Schulunterricht, der sich an den Fächervorgaben orientiert, erweitern, werden von examinierten Lehrkräften, Wissenschaftlern sowie freien Dozenten und Experten entwickelt und betreut. Das Kursangebot weist einen Umfang von 20-40 Stunden auf und findet wöchentlich, geblockt oder als Wochenendseminar statt. Es wird sich mit Themen, Kulturen, Berufsfeldern und Fachdisziplinen an einer primär offenen Themenstellung, die insbesondere anwendungsbezogene und herausfordernde Inhalte sowie originelle Lösungsstrategien erfordert, beschäftigt. Die Schüler und Schülerinnen haben so die Möglichkeit, ihren Wissensschatz, ihre Kompetenzen und Kreativität in der Tiefe und Breite und in einem komplexeren Rahmen interdisziplinär auszuschöpfen, als ihnen der herkömmliche Schulunterricht in dieser Weise ermöglichen kann. So können neue Impulse gesetzt und individuelle Stärken, ein selbstwirksames Lernen, das Erkennen eigener Potenziale sowie das Verschieben eigener Grenzen gefördert werden.

Am Ende der Kurse steht ein Präsentationsnachmittag, an dem die Ergebnisse der unterschiedlichen Kurse vorgestellt werden.

Die GSP mit Oberstufe ist eine der Stützpunktschulen, die in Verbünden (hier Kreis Plön) zusammengeschlossen sind und in denen diese Kurse stattfinden. An der GSP fanden beispielhaft statt:

Astronomische Projekte, ein Kurs, in dem eine Auswahl von spannenden Themen der Astronomie beleuchtet wurden. Hier konnten die technischen Möglichkeiten unserer Schule im Rahmen des Erstellens von Videoclips, Simulationsprogrammen des Sternenhimmels mit Hilfe von iPads bis hin zur Nutzung der Schulteleskope sowie der schuleigenen Sternwarte voll ausgeschöpft werden.
Ein Angebot, das sich insbesondere an die älteren Schüler und Schülerinnen richtete, gab es zum Beispiel im naturwissenschaftlichen Bereich mit Kursen wie Wirkstoffdesign und -transportsysteme oder dem Kurs Moderne Medizin – Wie entstehen Medikamente, bei dem die Schüler und Schülerinnen exemplarisch den Weg von der ersten Idee eines Medikaments bis zum fertigen Medikament nachvollziehen konnten.

Im literarischen und künstlerischen Bereich wurde der Kurs Kreatives Schreiben, in dem die Schüler und Schülerinnen sich nicht nur mit dem Erschaffen eigener Texte vor ihrem geschichtlichen, philosophischen und kulturellen Hintergrund auseinandersetzen konnten, sondern darüber hinaus kreativ und kritisch den Umgang von Sprache in Straßenkunst, in Form von Rap und Poetry Slangs reflektierten, angeboten. Weitere nennenswerte Kurse aus diesem Bereich waren beispielhaft Kurzprosa analysieren, interpretieren und gestalten sowie Geschichte in Geschichten: historische Sach- und Schriftquellen, Rekonstruktionen und experimentelle Verfahren als Basis kreativen Schreibens.

Weitere Informationen finden Sie unter www.enrichment.lernnetz.de

Preise und Auszeichnungen

Unsere GSP darf sich über eine Reihe von Preisen, Auszeichnungen und Zertifizierungen freuen.

Die GSP ist:

• Berufswahl-Siegel-Schule des Landes Schleswig-Holstein

• Kulturschule des Landes Schleswig-Holstein

• SHFV-Leistungsschule des Fußballs

• Modellschule für Niederdeutsch

 


Die GSP gewinnt meistens:

• Den Deutschen Schulsportpreis des DOSB (2002: Platz 1, 2020: Platz 3)

• Unzählige Kreis-, Bezirks- und Landesmeisterschaften im Fußball, Gerätturnen, in der Leichtathletik und bei Drachenbootregatten

• Platz 6 beim JTFO-Fußball-Bundesfinale in Berlin 2019

• Sieger beim Internationalen Jugendfoto-Wettbewerb „I live by the Sea“

• Gewinner der Sepp-Herberger-Urkunde 2017

• …

 

Wir fördern die Talente Ihres Kindes

Die Gemeinschaftsschule Probstei bietet ihren Schülerinnen und Schülern neben einem vielfältigen Wahlpflichtangebot zur individuellen Schwerpunktbildung auch weitere Optionen, um ihre Fähigkeiten und Interessen herauszubilden. Erfahren Sie in den folgenden Beiträgen, welche Möglichkeiten Ihrem Kind zur Verfügung stehen, um in den Bereichen Naturwissenschaften, Sport, Theater, Darstellendes Spiel, Bühnentechnik  oder Musik aktiv zu werden und auch über den Unterricht hinaus persönliche Akzente zu setzen. Sie finden außerdem Informationen zu aktuellen Projekten und Wettbewerben, an denen die Schülerinnen und Schüler verschiedener Jahrgangsstufen teilnehmen.

Sport

Sport an der Gemeinschaftsschule Probstei

Sport und Bewegung sind unverzichtbare Bestandteile einer modernen ganzheitlichen Bildung und Erziehung. Einer der wichtigsten Schwerpunkte im Schulprogramm der Gemeinschaftsschule Probstei (GSP) ist daher der Sport.

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Das Wichtigste im Überblick

Sport an der GSP – Das Wichtigste im Überblick

  • Mit dem ortsansässigen Sportverein TSV Schönberg verbindet uns eine lange und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Wir haben ein gemeinsames und beispielhaftes Sportkonzept im Sinne unserer Kinder und Jugendlichen erarbeitet, das wir intensiv leben.

  • Fünf Hallenteile, ein Basketballfeld, ein Hartgummiplatz, ein Rasenplatz und wettkampfgerechte Außenanlagen für die Leichtathletik bieten optimale Voraussetzungen für den Sport an der GSP.

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Schulsportfeste

Neben dem regulären Sport- und Schwimmunterricht bereichern auch unsere Schulsportfeste das Schulleben. Sie sind ein weiterer wichtiger Bausteine des Schwerpunkts „Sport“ an unserer Schule.

Folgende Sportveranstaltungen sind fest im GSP-Sportkalender verankert:

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Schulsportmannschaften

Neben dem regulären Sport- und Schwimmunterricht bereichern unsere Schulsportmannschaften das Schulleben. Sie sind ein wichtiger Baustein des Schwerpunkts „Sport“ an unserer Schule.

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Theater

„Tief in den Bauch atmen und ausatmen.“

Nein, das ist keine Atemtherapie und kein Yogakurs. Der WPK 9/10 beginnt mit der Probe zum aktuellen Sommerstück.

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Theatermusik

Dieser Kurs richtet sich an alle Musik- und Theaterinteressierten. Sinnvoll ist es, wenn bereits Erfahrungen mit Musik vorhanden sind, denn:

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Darstellendes Spiel

„In dem Raum sind ja gar keine Tische und Stühle!“

Wir sind zu Besuch bei einem Kurs des 7. Jahrgangs. Mobiliar wird nicht benötigt, dafür aber jede Menge Spielfreude und Kreativität.

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Technik

Die Bühnentechnik ist eng verbunden mit dem Theaterangebot der Gemeinschaftsschule. Seit 1994 existiert eine intensive Zusammenarbeit mit den Schauspielern des Theaters, den Künstlern des Bühnenbildes und den Kostümbildnern. Die anfängliche kleine Ausstattung ist über die Jahre sukzessive ausgeweitet worden.

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Die Musik-AGs

Bläser, Streicher, Schulband, Tanzen oder Chor? Bei uns kann Ihr Kind in einer Bläser-AG teilnehmen, wenn Ihr Sohn / Ihre Tochter bereits ein Instrument spielen kann.
Es gibt drei Bands, die das Alter der Teilnehmer und den Schwierigkeitsgrad der Stücke berücksichtigen.
 

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Streicherklassen

Alle auf einen Streich...
Seit dem Schuljahr 2009/2010 gibt es Streicherklassen in Schönberg.
Damit haben wir aus einem Experiment einen soliden Baustein unserer musikalischen Musikförderung entwickelt.

Die Streicherklasse ist neben der Bläserklasse fester Bestandteil im Musikkonzept der GSP. Eine Streicherklasse ist eine Musikklasse und arbeitet vergleichbar der Bläserklasse.

Jedes Kind lernt für die Dauer von zwei Jahren in Klasse 5 und 6 systematisch ein Streichinstrument, also Violine, Viola oder Cello (bei Bedarf auch Kontrabass). Somit sind vier Streichinstrumente der Streicherfamilie vertreten.

Die Teilnahme erfolgt nach verbindlicher vorheriger Anmeldung, so dass wir Planungssicherheit bekommen. Nach Anmeldungen wird die Klasse bis zu maximal 25 Teilnehmern stark.
Bei wenigen Anmeldungen kann es auch zu gemischten Klassen kommen.

Der Musikunterricht teilt sich dann in eine Stunde Instrumentalunterricht in kleinen Gruppen und eine Stunde Ensemble-Unterricht pro Woche auf. Ebenso wie bei der Bläserklasse gibt es eine sogenannte Projektstunde, in der musikalisch unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt werden können (Singen, Rhythmusschulung, Registerproben etc.).

Zunächst werden den Kindern alle Instrumente vorgestellt und alle Kinder können jedes Instrument ausprobieren und kennenlernen. Nach den ersten Begegnungen mit den Instrumenten und deren Handhabung wird in der zweiten Phase eine Vorauswahl getroffen und die Instrumente können dann ausprobiert werden. In der dritten Phase wird eine Wahl des Instrumentes in Zusammenarbeit von Schüler/-innen und Lehrkräften beratend durchgeführt.
Als Eltern kümmern Sie sich um die Beschaffung (Mietung) eines gewünschten Instrumentes, in einem örtlichen Fachgeschäft oder über das Internet. (Kosten ca. 15-25 € pro Monat). Da wir als GSP die Streichinstrumente nicht zur Vermietung anbieten, arbeiten wir für die Orientierungsphase mit der Firma Geigenbau Albrecht zusammen, die uns die Instrumente vorübergehend zur Verfügung stellen. Als Service bieten wir Ihnen an, die Anmietung zu arrangieren, so Sie das wünschen, dann ersparen Sie sich einen Besuch beim Instrumentenhändler Ihrer Wahl und das Instrument passt von der Größe her zu Ihrem Kind.

Angeleitet werden die neuen Streicherinnen und Streicher von für diese Instrumente ausgebildeten Lehrkräften.
Die Streicherklasse ist ein kostenpflichtiges Angebot (25 € pro Monat) und wird über den Schulverband Probstei (Gebühren) verwaltet. Als Eltern kümmern Sie sich um die Beschaffung (mieten) eines gewünschten Instrumentes, in einem örtlichen Fachgeschäft oder über das Internet. (Kosten ca. 15-25 € pro Monat).
Wenn Sie hier Hilfe benötigen, helfen wir Ihnen gern weiter.

Voraussetzungen

Für die Anmeldung zur Streicherklasse bestehen keine besonderen Voraussetzungen. Allerdings sollte bei jedem Kind die Grundmotivation zum Erlernen eines Instrumentes vorhanden sein. Denn das Üben gehört mit dazu, am besten jeden Tag.
Eine besondere musikalische Vorbildung oder Erfahrung ist nicht notwendig, aber hilfreich.
Wer schon ein Instrument spielt und dies gern bei uns fortsetzen möchte, der sollte dies vorab bitte nennen; hier benötigen wir entsprechende Informationen.

Die Lehrkräfte sind

Geigen
Ute Pauleit
Bratschen
Sünje Lauer
Celli
Till Gayler

Bitte bei der Anmeldung Ihres Kindes den Wunsch nach der Streicherklasse nennen

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Astronomie

Planeten, Sterne, fremde Welten.

Seit fast einem Jahrzehnt ist das Fach Astronomie ein fester Bestandteil des Wahlpflichtprogramms der Schule. Wie entstand unser Sonnensystem? Was war das Apollo-Programm? Wie viele Sterne gibt es? Gibt es Planeten außerhalb der Erde?

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Robotik

Roberta - Lernen mit Robotern

Seit 2013 bietet die Gemeinschaftsschule Probstei im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts in Klassenstufe 9/10 das Fach Robotik an. Die Schülerinnen und Schüler lernen in diesem Kurs, LEGO Mindstorm Roboter zu bauen und diese mit Hilfe der Schulrechner zu programmieren.

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Jahresübersicht

 

erstes Halbjahr

 Zeitpunkt

BO-Aktion

Klassenstufe

kontinuierliches Angebot

 

August

Potentialanalyse

BO-Elternabend

Flex

8

· BO als Querschnittsaufgabe aller Fächer/ entsprechender berufsbezogener Unterricht fächerübergreifend

 

· Modulares Angebot für die Klassenstufen 8,9,10 (Sozialkompetenztraining, Wege nach der Schule, Ziele definieren und Wege planen…)

 

· regelmäßige Sprechzeiten mit den Berufsberaterinnen für den Bereich Sek I und Sek II sowie dem Reha-Berufsberater

 

· Coaching der Flexklassen

 

·Coaching von Schüler/innen, die am Handlungskonzept PLuS teilnehmen

 

·Freiwillige Praktika

 

·Betriebsbesichtigungen

 

·FH/Uni-Schnuppertage insbesondere für die Jahrgangsstufe 12

 

September

Tag der Ausbildung

8, 9, 10, 11, Flex

 

Oktober

Ich bin gut Camps für Schüler/innen mit Förderbedarf

9

 

November

Besuch im BIZ

Bewerbungstraining intern

Flex

9,10

 

Dezember

7 Tage Wipo-Vorhaben                              

2 Tage Potentialanalyse                             

3 Tage Werkstattunt./Berufsfelderprobung

1 Tag Besuch im BIZ                                

1 Tag Auswertungsgespräch

8

 

Januar

Zweiwöchiges Praktikum

Bewerbungstraining extern

Bewerbungstraining intern

Zweiwöchiges Wirtschaftspraktikum

Flex

8,9

9,10

11

zweites Halbjahr

 

 

 

 

Februar

Zweiwöchiges Praktikum (oder März)

Zweiwöchiges Wirtschaftspraktikum

9

11

 

März

Zweiwöchiges Praktikum

Flex

 

April

Prüfungsvorbereitung

 

 

Mai

Prüfungszeitraum

alle

 

Juni/Juli

Einwöchiges Praktikum (vorletzte Woche vor den Sommerferien)

Sozialer Tag

8

 

9

       

Um sich einen kleinen Eindruck zu verschaffen, finden Sie einen weiteren Beitrag zur Berufsorientierung unter "Unsere Videos".

„Leuchtturmcharakter“ – TAG DER AUSBILDUNG

Der TAG DER AUSBILDUNG ist eine der landesweit größten Messen, die unter dem Motto von „Schülern für Schüler“ ausgerichtet wird. Die Arbeitsgemeinschaft „Berufsmesse“ bestehend aus ca. 15 Schülern (Klassenstufe 11-13), Frau Wuttke (Fachleiterin Wirtschaft/Politik) und Herrn Grapatin (Schulsozialarbeiter) organisiert auf freiwilliger Basis seit vielen Jahren (18. Tag im Jahr 2020) den überregional anerkannten TAG DER AUSBILDUNG. Die Vorbereitungszeit für diese aufwändige Veranstaltung beträgt ein halbes Jahr, die Schülerpartizipation bei Inhalt und Organisation des Tages hat einen überaus hohen Stellenwert. Rechtzeitig werden die Schüler*innen individuell darauf eingestellt. Die Jugendlichen dürfen sich drei Berufe aussuchen, über die sie sich intensiv informieren wollen. Gemeinsam werden im Wipo-Unterricht sinnvolle Fragen an die Fachleute überlegt. Letztlich bekommt jeder*r Schüler*in einen individuellen Laufzettel, auf dem Beruf, Raum und Uhrzeit des Durchgangs vermerkt werden. Die Lehrkräfte erhalten entsprechende Übersichtslisten, die am Durchführungstag auch auf einer Stelltafel im Zentrum des Geschehens stehen.

Über die Jahre hinweg wurden immer wieder Wünsche der Schüler*innen entgegengenommen und neue Berufsbilder akquiriert. Die Vielfalt der Berufsbilder wird von Jahr zu Jahr größer durch die gelebte Mitbestimmung. Auch der Dazugewinn der Oberstufe forderte eine Erweiterung hinsichtlich der Studienoptionen.

Das Team „Berufsmesse“ präpariert für die Durchführung alle Räumlichkeiten, prüft die Technik und nimmt die Mitarbeiter der Betriebe und Informations-und Beratungsstände persönlich in Empfang, begleitet sie in den entsprechenden Raum und steht kontinuierlich als Team der „gelben Berufs-Engel“ zur Verfügung. Auch für die Eltern und Schüler*innen ist das Team als Ansprechpartner vor Ort. Von Seiten der Lehrkräfte sind die Wipo-Fachschaft und Klassenleitungen der beteiligten Klassen vor Ort und begleiten ihre Schüler*innen sowie weitere interessierte Kollegen.

Am TAG selbst informieren sich rund 700 Schüler und Eltern aus den Klassenstufen 8-11 über ca. 60 Berufsbilder. Es geht hier vor allem um die Darstellung von Berufen, nicht von Betrieben.

Sinn und Zweck dieser Veranstaltung ist es, unseren Schülern der Abgangsklassen den Weg von der Schule in den Beruf oder ins Studium zu erleichtern. Den Jugendlichen sollen Berührungsängste genommen werden. Die Schüler durchlaufen nicht wie bei vielen anderen Messen alle Angebote, sondern spezialisieren sich. Sie haben die Möglichkeit, in vorabgewählten Durchgängen drei Berufe á 30 Minuten kennen zu lernen, ausführlich Fragen zu stellen und sich genau über den jeweiligen Beruf zu informieren. Die Betriebe erhalten im Vorwege die Teilnehmerzahl und können sich so gut auf die persönlichen Gespräche vorbereiten. Die Messe findet jedes Jahr an einem Freitagnachmittag Ende September/Anfang Oktober statt. Somit haben die Eltern die Möglichkeit, Ihre Kinder zu begleiten und zu unterstützen. Zusätzlich zu den geplanten Durchgängen gibt es Informationsstände in der „alten“ Aula, die mitten im Zentrum liegt und Dreh- und Angelpunkt ist, da man sie in der Regel durchqueren muss, um zu seinem neuen Berufsfeld zu gelangen. Auch die Caféteria des Fördervereins der Schule ist dort verortet. Die Platzierung der Informationsstände führt immer wieder dazu, dass ganz zufällig Beratungen stattfinden und einzelne sich ungeplant im Vorbeigehen Informationen mitnehmen.

Intensive Kontakte zu den einzelnen Betrieben werden dadurch hergestellt und können den Weg zu einem weiteren Praktikum oder sogar zu einer Ausbildung etc. ebnen.

Im Nachgang an die Veranstaltung findet eine Evaluierung mit den beteiligten Betrieben mündlich oder per Mail statt. Über verschiedene regionale und überregionale Medien wird der Tag öffentlichkeitswirksam aufbereitet. Um einen hohen Grad an Nachhaltigkeit zu erreichen, besprechen die Schüler*innen diesen Tag im Unterricht und planen basierend auf ihren neuen Informationen ihr nächstes Praktikum.

Einen besonderen Stellenwert hat der „Tag der Ausbildung“ aufgrund folgender Aspekte:
• Alle Schüler*innen bekommen eine Vielzahl an Informationen zu Berufen und Wegen nach der Schule
• Die Schüler*innen besuchen den Tag der Ausbildung mindestens zweimal in ihrer Schulzeit
• Viele Eltern beteiligen sich aktiv
• Die Schüler*innen gehen mit gezielten Fragestellungen in die Berufspräsentationen und bekommen direkte Antworten aus der Wirtschaft
• Schüler*innen bauen Berührungsängste für eine Kontaktaufnahme zu Betrieben ab

Berufsorientierung in der Flexklasse

Die für die Klassenstufen 8,9 und 10 benannten vorrangigen Ziele der Berufsorientierung gelten auch für unsere Flexklasse. Sie nehmen genauso am Tag der Ausbildung teil, fahren ins BIZ, haben Gespräche mit der Berufsberatung und durchlaufen eine Potentialanalyse. Da für alle Schüler/innen das Ziel ein Erster Allgemeinbildender Schulabschluss ist, wird auch hinsichtlich der Berufsorientierung zielgleich agiert. Auch in dieser Klasse ist die Berufsorientierung ein integrativer Bestandteil aller Fächer.

In der Flexiblen Übergangsphase nimmt das Erproben praktischer Tätigkeiten einen hohen Stellenwert ein. Im Fokus steht dabei neben dem tatsächlichen Erproben das Optimieren von Arbeits- und auch Sozialverhalten. Eine realistische Berufswegeplanung ist permanenter Grundgedanke in der Arbeit.

Neben Werkstattunterricht im geschützten Rahmen stehen die Praktika und der Schulkiosk im Vordergrund.

Jede/r Flexschüler/in absolviert in den drei Flexjahren fünf zweiwöchige Praktika in jedem Jahr zwei außer im Abschlussjahr. Im letzten Flexjahr haben die Abschlussschüler*innen „Prüfungsvorbereitung extrem“ für die abschlussrelevanten Fächer, während alle anderen im Praktikum sind. Die Praktika werden besonders durch die Coaching-Fachkraft intensiv vorbereitet, Berufe und Betriebe gezielt ausgewählt. Zur Auseinandersetzung mit dem Beruf im Vorfeld werden u.a. fächerübergreifend Präsentationen zu den Berufen gehalten. In Rollenspielen und Kleingruppenarbeit werden die Schüler*innen auf das, was sie in der Praxis erwartet, vorbereitet. „Neue“ Flexschüler/innen profitieren von den Berichten und Erfahrungen der FlexSchüler/innen im 2. und 3. Flexjahr. Die Coaching-Fachkraft agiert gemeinsam mit den Fachkollegen und der Klassenleitung.

Ein besonderes Element der praktischen Erprobung stellt der Schulkiosk dar, den die Jugendlichen eigenverantwortlich führen. Als Dreier- oder Viererteam ist man im Wechsel eine Woche lang für den Kiosk verantwortlich.

Bei der Zusammenstellung der Teams achten die Klassenleitung und die Coaching-Fachkraft gezielt auf die Stärken und Erfahrungen der Schüler/innen. Dass nach der Schule nicht alle FlexSchüler/innen in der Gastronomie arbeiten werden, ist klar, aber das generelle Arbeitsverhalten bei so einem Projekt bietet ein großes Trainingsfeld. Besonders die Themen Arbeitsorganisation, Planung einzelner Arbeitsschritte, Optimierung des Arbeitstempos, gemeinsam erfolgreich sein, Freundlichkeit Kunden gegenüber und Kundenzufriedenheit sowie Verlässlichkeit und Ehrlichkeit spielen eine große Rolle. Der Fortschritt jedes einzelnen Schülers zählt und wird regelmäßig reflektiert. Der Schulkiosk ist ein gutes Arbeitsfeld, um gezielt einzelne Kompetenzen zu schulen und die individuelle Selbst- und Fremdwahrnehmung der Jugendlichen anzugleichen. Er birgt viele Möglichkeiten, den Schüler/innen Erfolgserlebnisse zu verschaffen und sie auf die Arbeitswelt praktisch vorzubereiten und sie zu motivieren.

Jeder individuelle Berufswahlprozess wird durch die Erfahrungen aus dem Projekt Schulkiosk bereichert und stellt einen Gewinn hinsichtlich der Berufsorientierung dar. In Zielvereinbarungsgesprächen werden konkrete Erkenntnisse verarbeitet und zielführend und gewinnbringend für den Prozess genutzt.

Durch die kontinuierliche Begleitung der Flexklasse durch die Coaching-Fachkraft findet in diesem Bereich eine sehr individualisierte Berufsorientierung statt, die die Berufsorientierungs-Angebote der Schule optimal ergänzt.

Berufsorientierung in den einzelnen Klassenstufen

Vorrangige Ziele der Berufsorientierung für die Schülerinnen und Schüler in den Klassenstufen 5,6 und 7 sind

• das Kennenlernen der eigenen Person
• die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit
• ein erstes Kennenlernen der Arbeitswelt (Berufe aus der Familie und dem Umfeld)
• erste praktische Erfahrungen und Abbau erster Berührungsängste in der Berufswelt
• Förderung und Stärkung der Wertebildung der jungen Menschen

Aktionen sind

• Betriebsbesichtigungen
• Girls´ und Boys Day
• Stärken – Parcours
• Sozialer Tag


Vorrangige Ziele der Berufsorientierung für die Schülerinnen und Schüler in den Klassenstufe 8 sind

• eigene Fähigkeiten und Stärken kennen zu lernen
• Vertrauen in eigenes Können zu schaffen
• selbstbestimmtes und neigungsorientiertes Lernen zu vermitteln
• ein erweitertes Wissen über Betriebe und ihre Anforderungen zu gewinnen
• die konkrete Verbindung der Lebenswelt des Schülers mit der Arbeitswelt nahe zu bringen
• das Training der Sozialkompetenzen in Bezug zur Arbeitswelt voran zu bringen
• das Erleben der Anforderungen der Arbeitswelt und realen Bedingungen zu erleichtern
• den Berufswahlprozess bewusst selbst in die Hand zu nehmen

Aktionen sind

• TAG DER AUSBILDUNG
• WiPo-Vorhaben (2x Potentialanalyse, 3x Berufsfelderprobung, 1x Biz, 1x Auswertungstag)
• Bewerbungstraining (2 Schulstunden)
• Betriebspraktikum (1 Woche)

Vorrangige Ziele der Berufsorientierung für die Schülerinnen und Schüler in den Klassenstufe 9 und 10 sind

• die Konkretisierung und Entscheidung für einen spezifischen Berufsweg
• ein selbstständiges Sondieren von Informationen für den individuellen Berufswahlprozess
• sich selbstkritisch mit für sie/ihn geeignete Berufe auseinander zu setzen
• Vorerfahrungen aus Klassenstufe acht gezielt in die realistische Berufswegeplanung einzubringen
• individuelle Angebote zur Entscheidungsfindung zu nutzen

Aktionen sind

• TAG DER AUSBILDUNG / 9. und 10. Klasse
• Ich bin gut Camp / 9. Klasse (S mit Förderbedarf)
• Bewerbungstraining (1x ganztägig) / 9. Klasse
• Betriebspraktikum (2 Wochen) / 9. Klasse
• Vocatium (1x ganztägig) / 9. Klasse
• Freiwillige Praktika / 10. Klasse

Vorrangige Ziele der Berufsorientierung für die Schülerinnen und Schüler in der Oberstufe sind

• die Erweiterung und Intensivierung ihres Wissens aus dem Bereich Sek I hinsichtlich der Unternehmung
• die Festigung bzw. Festlegung einer individuellen Berufswahlentscheidung und konkrete Umsetzung
• eine zukunftsgerichtete Berufswahl zu treffen

Aktionen sind

• TAG DER AUSBILDUNG / 11. Klasse (12.+ 13.Klassen freiwillig)
• Wirtschaftspraktikum (2 Wochen) / 11. Klasse
• Vocatium (1x ganztägig) / 11. Klasse
• Biz / 12.Klasse
• Studieninformationstage / 12. Klasse

Kontinuierliche Angebote sind

• BO als Querschnittsaufgabe aller Fächer/ entsprechender berufsbezogener Unterricht fächerübergreifend für alle Klassen
• Modulares Angebot für die Klassenstufen 8,9,10 (Sozialkompetenztraining, Wege nach der Schule, Ziele definieren und Wege planen…)
• regelmäßige Sprechzeiten mit den Berufsberaterinnen für den Bereich Sek I und Sek II sowie dem Reha-Berufsberater
• Coaching der Flexklasse
• Coaching von Schüler/innen, die am Handlungskonzept PLuS teilnehmen

Kooperationspartner

Eine erfolgreiche Berufsorientierung kann nicht alleine durch die Schule realisiert werden. Externes Know-how durch außerschulische Partner ist unerlässlich.

Bei unseren Kooperationspartnern gibt es eine Vielzahl von Berufen zu erlernen und sie bieten zahlreiche Möglichkeiten praktischen Handelns. Die wichtigsten Softskills wie Freundlichkeit, Teamarbeit, Ehrlichkeit, Verlässlichkeit und Rücksicht sind Grundlage täglichen Handelns. Unsere Kooperationspartner können uns als Schule pädagogisch unterstützen und durch stärkere Realitätsbezüge die Schülerinnen und Schüler auf ihre zukünftig unterschiedlichen Rollen im Wirtschaftsleben unterstützen.

Sie bieten Praktikumsplätze an, präsentieren sich am TAG DER AUSBILDUNG. Des Weiteren nehmen sie am Werkstattunterricht teil und bieten eine Berufsfelderprobung an. Sie begleiten in sogenannten Aktionstagen im Fachunterricht und schulen in Kleingruppen. Sie bieten hier eine hohe Wissensvermittlung zu allen Ausbildungsberufen.


Unsere Kooperationspartner sind:

• Jugendaufbauwerk Plön-Koppelsberg
• Agentur für Arbeit
• Hotel Hohe Wacht
• Elektro Steffen
• Förde Sparkasse
• VR Bank
• Markant
• Regionales Berufsbildungszentrum
• Industrie- und Handelskammer
• Care 4 Future – u.a. ASB Schönberg

Berufswahlsiegel

Unsere Schule wurde 2019/20 mit dem Berufswahlsiegel ausgezeichnet. Dieses Siegel wird vom Land Schleswig-Holstein nur vergeben, wenn in vorbildlicher Weise, die Schülerinnen und Schüler individuell, systematisch und praxisnah auf das Berufs- und Studienleben vorbereitet wird.

Unser Curriculum bietet einen strukturellen und vielfältigen Rahmen für die Durchführung der berufsorientierenden Bausteine und Elemente an unserer Schule, wird von uns als lebendig verstanden und unterliegt einem permanenten Optimierungsprozess.

Berufsorientierung

Vorwort
Unser Curriculum zur Berufsorientierung an der Gemeinschaftsschule Probstei ist ein Leitfaden, der die einzelnen Bausteine der Berufsorientierung und deren Durchführung beschreibt. Es ist eine Grundlage, um unsere Schülerinnen und Schüler bei ihrer individuellen Berufswegeplanung – je nach Schulart unterschiedlich ausgerichtet und gewichtet - gezielt zu unterstützen.

Da die Jugendlichen mit ihrer Berufswahlentscheidung wichtige Weichen für ihre berufliche Zukunft stellen, ist es uns besonders wichtig, diesen jahrelangen Prozess aktiv in den Fokus des Schulalltags zu stellen und ihn mit zu gestalten.

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Französisch-WPU

Französisch-WPU 8 im Finale des ARTE-Kurzfilmwettbewerbs

 „Frühstücken Franzosen und Deutsche eigentlich unterschiedlich?“ Das ist die Ausgangsfrage des Kurzfilms "Der Eierwärmer", den der WPU 8 für den ARTE-Wettbewerb "à la Karambolage" gedreht hat. 

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